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Fab-Chef Jason Goldberg im Interview: "Mobile ist der Primärkanal"

Archivmeldung vom 26.01.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.01.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Thorben Wengert / pixelio.de
Bild: Thorben Wengert / pixelio.de

Beim Design-Shop Fab.com kommt zeitweilig schon mehr als die Hälfte des Umsatzes über das mobile Internet herein. "Im Weihnachtsgeschäft sahen wir an einigen Tagen mehr als 50 Prozent", sagt Gründer Jason Goldberg im Interview mit dem Marketing-Fachmagazin W&V Werben & Verkaufen. Noch vor einem Jahr seien nur 15 Prozent der Erlöse über Smartphones und Tablets erwirtschaftet worden. "Das mobile Web ist für uns viel spannender als das stationäre Web", so Goldberg, der Mobile jetzt als "Primärkanal" behandelt.

Man müsse aber die Besonderheiten des Geschäfts verstehen: "Jedem muss bewusst sein, dass sich Konsumenten auf mobilen Geräten anders verhalten als an einem Rechner...Niemand surft einfach herum". Schnell und intuitiv zu bedienende Apps sind für den Fab-Chef darum das A und O. Auch bei der Verteilung des Werbebudgets investiert Fab.com derzeit besonders viel in Mobile.

Klassische Fernsehwerbung bleibt für das Internet-Unternehmen trotzdem interessant. "Unsere Tests zeigen, dass Spots sehr wirksam sind", so Goldberg gegenüber W&V. In diesem Jahr will er auch in Deutschland TV-Werbung schalten. Auf Agenturen verzichtet der frühere AOL-Manager trotzdem. Der Fab.com-Chef setzt lieber auf die Weiterentwicklung des hauseigenen Marketing-Teams: "Warum sollen wir einer Agentur einen gehörigen Anteil unserer Budgets geben, wenn wir am Ende nicht von den Learnings profitieren?"

Fab.com gehört zu den am schnellsten wachsenden Online-Shops. Das US-Unternehmen ist noch keine zwei Jahre am Markt, beschäftigt rund 600 Mitarbeiter und hat im vergangenen Jahr einen dreistelligen Millionenumsatz erwirtschaftet. "Bei uns dreht sich alles um Design und Designprodukte in allen Preislagen", erklärt Goldberg das Geschäftsmodell. In Deutschland versuchen sich Shops wie BerryAvenue, Monoqui und Westwing ebenfalls am Markt für Designprodukte. Goldberg sieht Fab.com jedenfalls als einzigartig an -auch im Vergleich zum E-Commerce-Giganten Amazon: "Fab hat keine Konkurrenz."

Quelle: W&V Werben & Verkaufen (ots)

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