Deutliches Gehaltsplus für deutsche Chefs

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Die deutschen Chefs können sich über ein kräftiges Gehaltsplus freuen. Im Schnitt liegt die Vergütung von Geschäftsführern um 3,4 Prozent höher als noch im Vorjahr, stellt das Beratungsunternehmen Kienbaum in seinem jährlichen Vergütungsreport fest, welcher der "Welt" vorab vorliegt.

Damit verdiene ein durchschnittlicher Geschäftsführer nun 389.000 Euro im Jahr. Grund für den deutlichen Anstieg sei die positive Geschäftsentwicklung bei vielen Unternehmen. Allerdings ist das Einkommensgefälle nicht nur von den Chefs zu den Mitarbeitern groß, auch innerhalb der Chefetagen gibt es teils eklatante Unterschiede bei der Vergütung.

Am meisten verdienen die Vorsitzenden der Geschäftsführung. Sie bekommen durchschnittlich 549.000 Euro pro Jahr überwiesen. Bei einfachen Mitgliedern von Geschäftsführungen sind es immerhin noch 385.000 Euro jährlich. Am bescheidensten nehmen sich noch die Einkünfte von Allein-Geschäftsführern aus. Diese meist bei kleineren Unternehmen angestellten Manager müssen sich mit im Schnitt 287.000 Euro begnügen.

Ebenso wichtig wie die Größe des Unternehmens und die eigene Hierarchieposition ist aber auch die Wahl der richtigen Branche für die persönliche Finanzoptimierung. Am meisten verdienen die Geschäftsführer in der Pharmabranche (durchschnittlich 661.000 Euro), der Automobilindustrie (616.000 Euro) und in der chemischen Industrie (573.000 Euro).

Fast alle Manager auf Geschäftsführungsebene erhalten einen Teil ihrer Gesamtbezüge inzwischen als erfolgsabhängigen Bonus - im Vergleich zu den öffentlich immer wieder diskutierten Banker-Boni nehmen sich diese allerdings geradezu bescheiden aus. So liegt die variable Vergütung von Geschäftsführungsvorsitzenden bei 205.000 Euro, Mitglieder der Geschäftsführung dürfen sich über durchschnittlich 133.000 Euro freuen und bei Allein-Geschäftsführern sind es immerhin 78.000 Euro.

Quelle: dts Nachrichtenagentur