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Ex-Minister Wolfgang Clement fordert Verschmelzung der Landesbanken

Archivmeldung vom 25.09.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.09.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Wolfgang Clement, der frühere SPD-Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit, fordert eine Verschmelzung der Landesbanken, wie die Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ).

Alle Landesbanken hätten ihre Funktion verloren, weil sie kein neues Geschäftsmodell gefunden hätten. "Das, was von diesen Banken übrig ist, sollte man zusammenpacken, privatisieren und eine neue deutsche Bank daraus machen", sagte Clement bei einer internen Veranstaltung im Düsseldorfer Wirtschaftsclub. Zugleich sprach er sich für eine Neuaufstellung des Aufsichtsrates der KfW-Bankengruppe aus, in dem vor allem Politiker säßen. "Politiker sind keine Unternehmer und keine Banker. Politik und Unternehmen - das taugt nichts." Infolge der weltweiten Finanzkrise setzt sich Clement für eine Neuaufstellung in Europa ein. "Wir brauchen eine europäische Bankenaufsicht und eine kontinentaleuropäische Ratingagentur, auf Stiftungsbasis und damit ohne eigene ökonomische Interessen", sagte Clement.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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