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1. Halbjahr 2018: 2,5 % weniger Unternehmensinsolvenzen als im 1. Halbjahr 2017

Archivmeldung vom 12.09.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.09.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Statistisches Bundesamt
Statistisches Bundesamt

Bild: Eigenes Werk /OTT

Im ersten Halbjahr 2018 meldeten die deutschen Amtsgerichte 9 968 Unternehmensinsolvenzen. Das waren nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) 2,5 % weniger als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Im Baugewerbe gab es im ersten Halbjahr 2018 mit 1 772 Fällen die meisten Unternehmensinsolvenzen. 1 739 Insolvenzanträge stellten Unternehmen des Wirtschaftsbereichs Handel (einschließlich Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen).

Im Gastgewerbe wurden 1 123 und im Bereich der freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen 1 037 Insolvenzanträge gemeldet. Die voraussichtlichen Forderungen der Gläubiger aus beantragten Unternehmensinsolvenzen beliefen sich nach Angaben der Amtsgerichte im ersten Halbjahr 2018 auf rund 13,1 Milliarden Euro. Im ersten Halbjahr 2017 hatten sie bei 9,4 Milliarden Euro gelegen. Dieser Anstieg der Forderungen bei gleichzeitigem Rückgang der Zahl der Unternehmensinsolvenzen ist darauf zurückzuführen, dass die Gerichte im ersten Halbjahr 2018 mehr Insolvenzen von wirtschaftlich bedeutenden Unternehmen registrierten als im ersten Halbjahr 2017.

Zusätzlich zu den Unternehmensinsolvenzen meldeten 46 023 übrige Schuldner im ersten Halbjahr 2018 Insolvenz an (-4,2 % gegenüber dem ersten Halbjahr 2017). Darunter waren 34 248 Insolvenzanträge von Verbraucherinnen und Verbrauchern sowie 9 568 Insolvenzanträge von ehemals selbstständig Tätigen, die ein Regel- beziehungsweise ein Verbraucherinsolvenzverfahren durchlaufen.

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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