Handwerks-Generalsekretär Schleyer fordert mehr Anstrengungen zur Integration von Problem-Jugendlichen
Archivmeldung vom 13.05.2008
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Generalsekretär des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH), Hanns-Eberhard Schleyer, hat verstärkte Anstrengungen von Bund und Ländern zu besserer Bildung und Integration gefordert.
"Nur mit Finanzpolitik ist die schleichende Erosion von Mittelstand und Mittelschicht nicht aufzuhalten", sagte Schleyer der "Rheinischen Post" (Dienstagausgabe). "Der Schlüssel liegt in der Bildungs- und Innovationspolitik. Es kann uns doch nicht kalt lassen, wenn zehn Prozent eines Jahrgangs ohne Abschluss die Schule verlassen und ein Viertel nicht ausreichend rechnen und schreiben kann." Damit die junge Generation ihren Platz in der Gesellschaft finden könne, "brauchen wir einen umfassenden Ansatz in der Familien- und Bildungspolitik", so Schleyer weiter. "Mehr und bessere Kinderbetreuung hilft vor allem Kindern aus bildungsfernen Elternhäusern. Das verpflichtende Vorschuljahr baut sprachliche Barrieren ab, dafür brauchen wir qualifizierte Erzieher. In den allgemeinbildenden Schulen sind nationale Bildungsstandards nötig", sagte der ZDH-Generalsekretär.
Quelle: Rheinische Post