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Dax lässt deutlich nach - Deutsche Bank unter Druck

Archivmeldung vom 10.03.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.03.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
DAX (Deutscher Aktienindex) & Börse (Symbolbild)
DAX (Deutscher Aktienindex) & Börse (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Zum Wochenausklang hat der Dax kräftig nachgelassen. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 15.428 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 1,3 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss.

Im Blick der Anleger war am Freitag insbesondere der US-Arbeitsmarktbericht, weil sie sich davon Hinweise auf die weitere Zinsstrategie der Notenbank erhoffen. Demnach stieg die Arbeitslosenquote im Februar zwar von 3,4 auf 3,6 Prozent, es wurden aber mit 311.000 Stellen mehr neue Jobs geschaffen als von den meisten Anlegern erwartet. Für die Börsen sei der US-Arbeitsmarktbericht "sicherlich mehr positiv als negativ", kommentierte Thomas Altmann von QC Partners die Zahlen. Der Bericht lasse aber offen, ob die Fed in zwei Wochen den Leitzins um 25 oder 50 Basispunkte anheben werde. Die Lohnentwicklung dagegen werde die Notenbank richtig freuen. Im Monatsvergleich waren die Löhne so gering angestiegen wie zuletzt vor 12 Monaten. "Wenn sie die noch immer viel zu hohe Inflation nicht in dramatisch steigenden Löhnen niederschlägt, dann ist das eine gute Nachricht für die Fed und für die Wirtschaft", sagte Altmann. Bis kurz vor Handelsschluss an der Frankfurter Börse standen nur wenige Papiere im Plus: Neben Aktien der Deutschen Börse legten Fresenius und FMC zu, letztere deutlich mit plus 1,7 Prozent. Das Schlusslicht bildeten mit minus 7,4 Prozent die Papiere der Deutschen Bank. Hintergrund sind Sorgen vor einer neuen Bankenkrise nach einem Kurseinbruch der in Schieflage geratenen kalifornischen Silicon Valley Bank am Vortag.

Unterdessen stiegen der Gaspreis drastisch: Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im April kostete 53 Euro und damit 22 Prozent mehr als am Vortag.

Auch Öl wurde teurer: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 82,14 US-Dollar, das waren 55 Cent oder 0,7 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.

Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Freitagnachmittag stärker. Ein Euro kostete 1,0666 US-Dollar (0,78 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9376 Euro zu haben.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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