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Umweltminister fordert scharfe Kartellprüfung des Bayer-Monsanto-Deals

Archivmeldung vom 26.04.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.04.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Wizard Media, on Flickr CC BY-SA 2.0
Bild: Wizard Media, on Flickr CC BY-SA 2.0

Zwei Tage vor der Bayer-Hauptversammlung warnt NRW-Umweltminister Johannes Remmel (Grüne) vor der Monsanto-Übernahme. "Durch die Übernahme droht ein Mega-Agrochemie-Unternehmen, das den Weltmarkt dominieren wird und gegenüber Landwirten und Verbrauchern deutlich höhere Preise durchsetzen könnte", sagte Remmel der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post".

"Es droht die Einführung von unerwünschten gentechnischen Produkten durch die Hintertür." Remmel fordert nun eine scharfe Prüfung durch die Kartellbehörden. "Ich setze sehr darauf, dass die EU-Kartellbehörden die Übernahme mit Blick auf das Ziel einer nachhaltigen und vielfältigen Land- und Lebensmittelwirtschaft besonders kritisch prüfen."

Bayer hat noch immer keinen Antrag bei den EU-Kartellbehörden eingereicht, wie der Bayer-Sprecher der Redaktion bestätigte. Der Konzern bleibt aber zuversichtlich. "Es bleibt dabei, was wir kommuniziert haben. Wir gehen weiter davon aus, die Transaktion bis Jahresende abschließen zu können", sagte der Bayer-Sprecher.

www.rp-online.de

Quelle: Rheinische Post (ots)

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