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Netzagentur-Chef Kurth sieht "noch viel Luft" im Strompreis

Archivmeldung vom 30.08.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.08.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Präsident der Bundesnetzagentur, Matthias Kurth, macht den Verbrauchern Hoffnung auf erträglichere Strompreise. Zwar könne er nicht prophezeien, dass der Endkundenpreis dauerhaft auf Jahre hinaus sinke; in den von seiner Agentur kontrollierten Netzentgelten und auch im Strompreis sei indes "noch viel Luft", sagt Kurth in der ZEIT.

Im Strommarkt gebe es "leider noch keinen funktionierenden Wettbewerb", so Kurth. Selbst Industriekunden klagten, "dass sich die Lage seit Beginn der Liberalisierung wieder deutlich verschlechtert hat".

Weiter erklärt Kurth, er halte es für "verfrüht" davon auszugehen, dass die Anträge der Stromunternehmen auf Preiserhöhungen von den Landeswirtschaftsministern "einfach durchgewunken werden". Im übrigen habe er Verständnis dafür, "dass noch einmal eine Debatte über das Ende der Preisaufsicht beginnt, wenn sich die Zweifel über ungerechtfertigte Komponenten im Strompreis erhärten". Nach derzeitiger Rechtslage endet die staatliche Preisaufsicht Mitte kommenden Jahres.

Quelle: Pressemitteilung DIE ZEIT

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