Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Wirtschaft Exporte im September 2024: -1,7 % zum August 2024

Exporte im September 2024: -1,7 % zum August 2024

Freigeschaltet am 07.11.2024 um 08:12 durch Mary Smith
Statistisches Bundesamtes.
Statistisches Bundesamtes.

Von Martin Kraft, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=33433977

Im September 2024 sind die deutschen Exporte gegenüber August 2024 kalender- und saisonbereinigt um 1,7 % gesunken und die Importe um 2,1 % gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anhand vorläufiger Ergebnisse weiter mitteilt, sanken die Exporte im Vergleich zum Vorjahresmonat September 2023 um 0,2 %, die Importe stiegen um 1,3 %.

Insgesamt wurden im September 2024 kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 128,2 Milliarden Euro aus Deutschland exportiert und Waren im Wert von 111,3 Milliarden Euro nach Deutschland importiert. Die Außenhandelsbilanz schloss im September 2024 mit einem Überschuss von 17,0 Milliarden Euro ab. Im August 2024 hatte der kalender- und saisonbereinigte Saldo der Außenhandelsstatistik bei +21,4 Milliarden Euro gelegen, im September 2023 bei +18,6 Milliarden Euro.

Außenhandel mit EU-Staaten

In die Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) wurden im September 2024 kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 69,4 Milliarden Euro exportiert und es wurden Waren im Wert von 57,8 Milliarden Euro von dort importiert. Gegenüber August 2024 sanken die kalender- und saisonbereinigten Exporte in die EU-Staaten um 1,8 %, die Importe aus diesen Staaten nahmen um 1,6 % zu. In die Staaten der Eurozone wurden im September 2024 Waren im Wert von 48,1 Milliarden Euro (-2,4 %) exportiert und es wurden Waren im Wert von 38,1 Milliarden Euro (+2,2 %) aus diesen Staaten importiert. In die EU-Staaten, die nicht der Eurozone angehören, wurden im September 2024 kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 21,3 Milliarden Euro (-0,3 %) exportiert und es wurden Waren im Wert von 19,7 Milliarden Euro (+0,5 %) von dort importiert.

Außenhandel mit Nicht-EU-Staaten

In die Staaten außerhalb der EU (Drittstaaten) wurden im September 2024 kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 58,8 Milliarden Euro exportiert und es wurden Waren im Wert von 53,5 Milliarden Euro aus diesen Staaten importiert. Gegenüber August 2024 nahmen die Exporte in die Drittstaaten um 1,6 % ab, die Importe von dort stiegen um 2,6 %.

Die meisten deutschen Exporte gingen im September 2024 in die Vereinigten Staaten. Dorthin wurden kalender- und saisonbereinigt 4,8 % mehr Waren exportiert als im August 2024. Damit stiegen die Exporte in die Vereinigten Staaten auf einen Wert von 14,2 Milliarden Euro. Die Exporte in die Volksrepublik China nahmen um 3,7 % auf 7,1 Milliarden Euro ab, die Exporte in das Vereinigte Königreich sanken um 4,9 % auf 6,4 Milliarden Euro.

Die meisten Importe kamen im September 2024 aus der Volksrepublik China. Von dort wurden kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 14,1 Milliarden Euro eingeführt, das waren 5,6 % mehr als im Vormonat. Die Importe aus den Vereinigten Staaten sanken um 0,3 % auf 7,7 Milliarden Euro. Die Importe aus dem Vereinigten Königreich nahmen im gleichen Zeitraum um 0,6 % auf 2,9 Milliarden Euro ab.

Die Exporte in die Russische Föderation stiegen im September 2024 gegenüber August 2024 kalender- und saisonbereinigt um 3,6 % auf 0,6 Milliarden Euro. Gegenüber September 2023, als die Exporte nach Russland infolge des russischen Angriffs auf die Ukraine bereits auf einem sehr niedrigen Niveau lagen, nahmen sie um 5,6 % zu. Die Importe aus Russland stiegen im September 2024 gegenüber August 2024 um 20,1 % auf 0,1 Milliarden Euro, gegenüber September 2023 gingen die Importe um 34,4 % zurück.

Originalwerte für den Außenhandel (nicht kalender- und saisonbereinigt)

Nominal (nicht kalender- und saisonbereinigt) wurden im September 2024 Waren im Wert von 130,1 Milliarden Euro exportiert und Waren im Wert von 111,6 Milliarden Euro importiert. Im Vergleich zum Vorjahresmonat September 2023 nahmen die Exporte im September 2024 damit um 0,3 % ab und die Importe um 1,3 % zu. Die unbereinigte Außenhandelsbilanz schloss im September 2024 mit einem Überschuss von 18,5 Milliarden Euro ab. Im September 2023 hatte der Saldo +20,3 Milliarden Euro betragen.

Methodische Hinweise:

In allen Meldungen zu Konjunkturindikatoren sind die unterschiedlichen Vergleichszeiträume zu beachten. Im Fokus der Konjunkturbeobachtung steht der Vergleich der kalender- und saisonbereinigten Werte zum Vormonat/Vorquartal. Hieraus lässt sich die kurzfristige konjunkturelle Entwicklung ablesen. Der kalenderbereinigte Vorjahresvergleich dient einem längerfristigen Niveauvergleich und ist von saisonalen Schwankungen und Kalendereffekten unabhängig. Im Zuge der Corona-Krise und des Kriegs in der Ukraine kann es zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen im Vormonats-/Vorquartalsvergleich und Vorjahresvergleich kommen.

Ausführliche Erläuterungen zur Kalender- und Saisonbereinigung enthält das Methodenpapier "Saisonbereinigung im Außenhandel". Bei kalender- und saisonbereinigten Werten handelt es sich immer um errechnete fiktive Werte. Ein Vergleich zwischen bereinigten und unbereinigten (nominalen) Reihen ist daher nicht sinnvoll.

Bei den Ergebnissen in dieser Pressemitteilung handelt es sich um vorläufige Ergebnisse der monatlichen Außenhandelsstatistik. Aussagen zu den Gründen für Veränderungen im Außenhandel insgesamt oder mit einzelnen Staaten oder Staatengruppen sind zu diesem frühen Zeitpunkt aufgrund noch nicht vorliegender Detailergebnisse nicht möglich.

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte fuchs in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige