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Europcar: Nachfrage nach Mietwagen mit Dieselmotor sehr hoch

Archivmeldung vom 03.06.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.06.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Europcar (Symbolbild)
Europcar (Symbolbild)

Foto: Lionel Allorge
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die großen Autovermieter haben derzeit offensichtlich Probleme, an Dieselwagen heranzukommen. "Bei Europcar ist die Nachfrage nach Mietwagen mit Dieselmotor sehr hoch und wir können sie derzeit nicht immer bedienen", sagte Stefan Vorndran, Deutschlandchef von Europcar, der "Welt".

Seinen Angaben zufolge könnte Europcar etwa 40 Prozent mehr Dieselautos absetzen. "Wir bekommen schlichtweg von den Autoherstellern nicht so viele Diesel, wie wir gerne hätten", sagte der Manager. In Deutschland habe man es geschafft, den Markt für Dieselwagen kaputt zu reden. "Die Hersteller befürchten, dass sie die Fahrzeuge später nur schwer vermarkten können, wenn wir sie nach einem halben Jahr zurückgeben", sagte Vorndran.

Beim Thema E-Mobilität hält sich der Autovermieter noch zurück. Nach Europcars Wagenflotte mit Elektroantrieb gefragt, sagte Manager Vorndran: "Ich schätze, dass es rund 500 E-Autos bei uns gibt." Das entspricht gerade einmal einem Prozent der Flotte von derzeit 50.000 Mietwagen. Da Europcar an jedem Tag allerdings mehrere Hundert Neufahrzeuge bekomme, könne sich dies rasch ändern. "Derzeit besteht aus meiner Sicht das größte Hindernis in der fehlenden Infrastruktur der Elektro-Ladesäulen. Es ist aber nicht die Frage ob, sondern nur wann die Zahlen deutlich nach oben gehen werden", sagte Vorndran.

Seiner Meinung nach werden E-Autos in Zukunft den Innenstadtverkehr dominieren. Nach dem Ausstieg bei der Carsharing-Gesellschaft Car-to-go hat Europcar die eigene Marke Ubeeqo gestartet, die jedoch nicht überall vertreten sein wird. "Der Carsharing-Markt ist in Deutschland schon gut besetzt, wir müssen nicht auch noch die Innenstädte mit unseren Autos fluten", sagte Vorndran. Europcar werde als Carsharing-Anbieter nicht in jeder Stadt zu finden sein. "Als früherer Anteilseigentümer von Car-to-go weiß ich, dass damit nicht großartig Geld verdient werden kann. Nach meinem Wissen hat die gesamte Carsharing-Branche in Deutschland bislang eine Menge Geld vernichtet", sagte der Manager. Europcar wolle mit Ubeeqo hingegen Geld verdienen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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