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Rösler: Gesundheitssystem braucht mehr Wettbewerb

Archivmeldung vom 02.11.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.11.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Fabian Pittich
Philipp Rösler / Bild: bund.de
Philipp Rösler / Bild: bund.de

"Das zurzeit bestehende Gesundheitssystem ist eher planwirtschaftlich organisiert. Es reglementiert und lässt häufig den fairen Wettbewerb nicht zu. Wir wollen unser Gesundheitssystem umsteuern und den Weg frei machen für mehr Gerechtigkeit, Transparenz und Wettbewerb. Dazu ist es notwendig, sowohl kurzfristig zu handeln als auch langfristig in der Gesundheitspolitik das System zu verbessern", erklärte Gesundheitsminister Dr. Philipp Rösler gegenüber Euroforum im Vorfeld der 15. Handelsblatt Jahrestagung "Health."

Ein Schritt hierzu sollte die Arzneimittelreform sein, die unter anderem vorsieht, dass Medikamente eine Nutzenbewertung durch das IQWIG und dem Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) unterworfen werden. Die Kriterien sind von großer Bedeutung, da der Zusatznutzen künftig über den Preis entscheidet, den die Hersteller in Verhandlungen mit den Krankenkassen verlangen können. "Der Umgang mit begrenzten Ressourcen muss wirtschaftlicher werden: Das beste Rezept dafür ist mehr Wettbewerb auf allen Ebenen im Gesundheitssystem.

Es wird Zeit, sich darauf zu besinnen", fordert auch Dr. Wolfgang Plischke (Verband der forschenden Arzneimittelhersteller). Auf dem Branchentreff diskutieren Dr. Rösler und Dr. Plischke zusammen mit Vertretern von gesetzlichen und privaten Krankenversicherungen, der pharmazeutischen Industrie, aus Krankenhäusern und Gesundheitszentren sowie wissenschaftlichen Forschungseinrichtungen über aktuelle Entwicklungen in der Gesundheitspolitik.

Quelle: EUROFORUM Deutschland SE

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