Werkzeugmaschinenhersteller Gildemeister AG droht in Österreich eine Steuerzahlung in Millionenhöhe.
Archivmeldung vom 20.04.2012
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDem Bielefelder Werkzeugmaschinenbauer Gildemeister AG droht in Österreich eine Steuerforderung in Millionenhöhe. Das berichtet das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) in seiner Freitagausgabe. Grund sind Zweifel an der Rechtmäßigkeit von Abschreibungen im Zusammenhang mit der Ansiedlung der Tochter DMG in der Gemeinde Klaus im Bundesland Vorarlberg. Die zuständige Staatsanwaltschaft Feldkirch ermittelt gegen leitende Finanzbeamte wegen des Verdachts des Amtsmissbrauchs und der Beihilfe zur Steuerhinterziehung.
»Wir sind nur Zeuge in dem Verfahren«, betonte Gildemeister-Vorstandschef Dr. Rüdiger Kapitza gestern gegenüber dem WESTFALEN-BLATT. Er gehe derzeit davon aus, dass es nicht zu einer Forderung kommen werde. Der Konzern hat die Europazentrale von DMG mit 20 Mitarbeitern zum 1. April von Klaus in die Schweiz verlagert. In Vorarlberg verblieben bis auf weiteres vier operative Gesellschaften mit 60 Mitarbeitern. In Österreich werde der Konzern derzeit »jedoch keine weiteren Investitionen tätigen, da die Rechtssicherheit für uns aktuell nicht mehr gegeben ist«, sagte Kapitza.
Quelle: Westfalen-Blatt (ots)