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Bundesnetzagentur leitet Versteigerung von 5G-Frequenzen ein

Archivmeldung vom 29.01.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.01.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Christian Pohl  / pixelio.de
Bild: Christian Pohl / pixelio.de

Am Montag wird die Bundesnetzagentur nach Informationen des "Handelsblatts" offiziell eine "Knappheit" der Frequenzen für den nächsten Mobilfunkstandard 5G festlegen und damit den Startschuss für die Auktion geben. Allerdings werden die Bedingungen an die Vergabe der Frequenzen noch nicht festgelegt: Die Agentur hat nach Kritik aus Regierungskreisen ihre Vorschläge dafür wieder zurückgezogen.

Nach Informationen des "Handelsblatts" hieß es, sie habe politisch ungeschickt agiert, schon so detaillierte Vorschläge für die Versorgungsauflagen zu unterbreiten und diese nicht mit dem Verkehrsministerium abzustimmen. Derweil äußerten sich die Telekommunikationsanbieter besorgt, dass eine eventuelle künftige Große Koalition über die Versteigerung zu viel Geld einnehmen wolle. Markus Haas, Chef von Telefònica Deutschland, sagte dem "Handelsblatt": "Wir haben bei der Versteigerung der UMTS-Frequenzen 2010 für ein Stück Papier jeder 8,5 Milliarden Euro bezahlt. Das sollten wir nicht wiederholen."

Das Unternehmen wolle "keine Geschenke vom Staat", so Haas weiter, doch wieder ein kompetitives Versteigerungsverfahren aufzusetzen, der "Industrie das Geld zu entziehen und dann von ihr zu verlangen, auch im Bayrischen Wald und in der Lüneburger Heide in den besten Mobilfunkstandard zu investieren, das wird so nicht funktionieren", meinte der Vorstandschef. In den letzten 17 Jahren seien mehr als 60 Milliarden Euro in Frequenzauktionen geflossen. Das sei etwa so viel, wie Deutschland für eine Glasfaserinfrastruktur bräuchte. "Und wir können das Geld nur einmal ausgeben."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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