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Arbeitgeberpräsident will Angleichung der Löhne von Zeitarbeitern

Archivmeldung vom 21.01.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.01.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Dr. Dieter Hundt Bild: BDA
Dr. Dieter Hundt Bild: BDA

Der Präsident der Bundesvereinigung deutscher Arbeitgeberverbände (BDA), Dieter Hundt, sieht beim Thema Zeitarbeit Defizite bei "Moral und Anstand" in Unternehmen. Einige hätten die Zeitarbeit dazu genutzt, um Kosten zu senken. Das sei nicht gut gewesen. "Dadurch wurde die Zeitarbeit - wie das Beispiel Schlecker zeigt - in die Schmuddelecke gedrängt, aus der wir sie herausholen wollten", sagte Hundt der "Welt am Sonntag".

"Ich habe mich von Anfang an aktiv für die Zeitarbeit als Instrument der Flexibilisierung eingesetzt. Ich habe aber auch von vornherein gesagt, dass die Zeitarbeit kein Instrument zur Reduktion der Arbeitskosten sein darf", so Hundt weiter. Hundt appellierte an seine Mitglieder, sich an die neuen tarifvertraglichen Regelungen mit den Zeitarbeitern zu halten. "Inzwischen haben wir tarifvertragliche Regelungen mit Zuschlägen, um die Löhne und Gehälter stufenweise anzugleichen. Ich trete dafür ein, dass wir diese Tarifverträge konsequent flächendeckend anwenden", sagte Hundt.

In den vergangenen Wochen hatten die Gewerkschaften Vorwürfe erhoben, dass die neuen Tarifverträge umgangen werden. Hundt plädierte in der "Welt am Sonntag" für ein ausgeglichenes Kräfteverhältnis zwischen den Sozialpartnern. "Es ist das Geheimnis unserer deutschen Tarifautonomie, dass es eine ausgeglichene Gewinner-Verlierer-Entwicklung gibt", sagte er. "Wir haben beispielsweise in den 90er-Jahren die 35-Stunden-Woche eingeführt. Das war der größte Fehler in der Tarifpolitik. In den Jahren danach haben wir dann aber im Gegenzug die Flexibilisierung der Arbeitszeit vorangetrieben und damit den Fehler kompensiert", so der BDA-Präsident. "Wenn es dauerhaft einen Verlierer gibt, ist die Tarifautonomie kaputt."

Zeitarbeit: BDA-Präsident sieht Defizite bei "Moral und Anstand"

Der Präsident der Bundesvereinigung deutscher Arbeitgeberverbände (BDA), Dieter Hundt, sieht beim Thema Zeitarbeit Defizite bei "Moral und Anstand" in Unternehmen. Einige hätten die Zeitarbeit dazu genutzt, um Kosten zu senken. Das sei nicht gut gewesen. "Dadurch wurde die Zeitarbeit - wie das Beispiel Schlecker zeigt - in die Schmuddelecke gedrängt, aus der wir sie herausholen wollten", sagte Hundt der "Welt am Sonntag". "Ich habe mich von Anfang an aktiv für die Zeitarbeit als Instrument der Flexibilisierung eingesetzt. Ich habe aber auch von vornherein gesagt, dass die Zeitarbeit kein Instrument zur Reduktion der Arbeitskosten sein darf", so Hundt weiter.

Der BDA-Präsident appellierte an seine Mitglieder, sich an die neuen tarifvertraglichen Regelungen mit den Zeitarbeitern zu halten. "Inzwischen haben wir tarifvertragliche Regelungen mit Zuschlägen, um die Löhne und Gehälter stufenweise anzugleichen. Ich trete dafür ein, dass wir diese Tarifverträge konsequent flächendeckend anwenden", erklärte Hundt.

In den vergangenen Wochen hatten die Gewerkschaften Vorwürfe erhoben, dass die neuen Tarifverträge umgangen werden. Hundt plädierte in der "Welt am Sonntag" für ein ausgeglichenes Kräfteverhältnis zwischen den Sozialpartnern. "Es ist das Geheimnis unserer deutschen Tarifautonomie, dass es eine ausgeglichene Gewinner-Verlierer-Entwicklung gibt", sagte er. "Wir haben beispielsweise in den 90er-Jahren die 35-Stunden-Woche eingeführt. Das war der größte Fehler in der Tarifpolitik. In den Jahren danach haben wir dann aber im Gegenzug die Flexibilisierung der Arbeitszeit vorangetrieben und damit den Fehler kompensiert", so der BDA-Präsident. "Wenn es dauerhaft einen Verlierer gibt, ist die Tarifautonomie kaputt."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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