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HDE-Verbandschef: 300 Millionen unverkaufte Kleidungsstücke

Archivmeldung vom 15.12.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.12.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
kleiderladen & Kleider (Symbolbild)
kleiderladen & Kleider (Symbolbild)

Bild: Paul-Georg Meister / pixelio.de

Der Modehandel bleibt in Deutschland durch den Lockdown auf Hunderten Millionen unverkaufter Kleidungsstücke sitzen. "Gerade im Bereich Mode sind die Lager noch übervoll", sagte der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Deutschland (HDE), Stefan Genth, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

"Da die Schließung jetzt bereits vor dem 24. Dezember erfolgt, wird sich bis zum 10. Januar ein riesiger Berg von 300 Millionen Teilen unverkaufter Modeartikel auftürmen", sagte Genth. Im Weihnachtsgeschäft gingen normalerweise pro Tag im Schnitt mehr als 15 Millionen Hosen, Shirts, Schuhe und sonstige Kleidungsstücke über den Ladentisch.

Viele stationäre Händler kommen durch die Ladenschließungen in eine ausweglose Situation und seien auf staatliche Hilfen angewiesen, warnte der HDE-Chef. "Mit den Tagen vor Weihnachten und zwischen den Jahren bricht die umsatzstärkste Zeit mit Umsätzen von bis zu einer Milliarde Euro pro Tag weg." Die aktuell vorgesehenen Überbrückungshilfen würden den Bedürfnissen vieler Händler nicht gerecht. "Deshalb sind wir als HDE im ständigen Gespräch mit den zuständigen Ministerien, wie die Bundesregierung die Gelder so verteilen kann, dass sie auch dort ankommen, wo sie gebraucht werden", sagte der HDE-Chef. Genth forderte, dass der Handel für den Dezember schon aus Gleichbehandlungsgründen analog zur Gastronomie Dezemberhilfen erhalten sollte.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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