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IMK-Direktor fürchtet Vertrauensverlust wegen "Krisengewinnen"

Archivmeldung vom 12.04.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.04.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Kapitalismus, Wirtschaftsbosse, Geldgeil, Machthungrig, Ausbeutung (Symbolbild)
Kapitalismus, Wirtschaftsbosse, Geldgeil, Machthungrig, Ausbeutung (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Mit Blick auf die "Krisengewinne" mancher Unternehmen warnt der Wissenschaftliche Direktor des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung, Sebastian Dullien, vor einem Vertrauensverlust. "`Eigentum verpflichtet` steht im Grundgesetz, da muss man sich fragen, was bedeutet das", sagte er dem "Stern".

"Ein bisschen Druck auf die Wirtschaft auszuüben, die Verpflichtung einzuhalten, wäre zielführend, denn übermäßige Krisengewinne zerstören aus meiner Sicht das Vertrauen in unser Wirtschaftssystem", so der Ökonom.

Er finde es "völlig legitim", von Unternehmen ethisches Handeln einzufordern. Er verstehe nicht, warum von Arbeitnehmern Zurückhaltung erwartet werde und sie keinen sofortigen Reallohnausgleich bekommen, während Kapitaleigentümer und Unternehmer einfach nähmen, was sie kriegen könnten, sagte Dullien.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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