Bundesagentur will Langzeitarbeitslosigkeit bis 2017 um ein Drittel senken
Archivmeldung vom 24.05.2014
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Bundesagentur für Arbeit (BA) will die Zahl der gut eine Million Langzeitarbeitslosen bis zum Ende der Legislaturperiode 2017 um ein Drittel senken. "Ich würde uns zutrauen, die derzeit eine Million Langzeitarbeitslosen in dieser Legislaturperiode um ein Drittel zu reduzieren", sagte BA-Vorstand Heinrich Alt der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post".
"Mit höherer Professionalität in der Beratung, besserer Integrationsarbeit durch mehr Arbeitgebernähe, mehr Prävention, intelligenterem Einsatz der Arbeitsmarktinstrumente, einer besseren Einbindung sozialer Dienste der Kommunen und einer stärkeren Einbeziehung der Zivilgesellschaft bekommen wir das hin", sagte Alt. "Vorausgesetzt natürlich, die gute Lage am Arbeitsmarkt hält weiter an", sagte der für die Arbeitslosengeld-II-Bezieher zuständige BA-Vorstand. Für die Vermittlungs- und Betreuungsarbeit in den Job-Centern vor dem Übergang in die Langzeitarbeitslosigkeit plane die BA "eine Art Generalinventur", kündigte Alt an. Trotz der seit einigen Jahren robusten Konjunktur ist die Zahl der Arbeitslosen, die über ein Jahr lang keine Arbeit finden, nicht nennenswert gesunken.
Bundesagentur für Arbeit begrüßt 30-millionsten Beitragszahler im Herbst
Die Bundesagentur für Arbeit (BA) erwartet im kommenden Herbst den 30-millionsten Beitragszahler. "Die Beschäftigung steigt weiter an. Im Herbst werden wir voraussichtlich die Schwelle von 30 Millionen Beitragszahlern für die Bundesagentur für Arbeit überschreiten", sagte BA-Vorstand Heinrich Alt der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post". Der millionste Gastarbeiter habe in Deutschland in den 70er Jahren ein Moped geschenkt bekommen. Für den 30-millionsten Beitragszahler "werden wir uns auch etwas einfallen lassen müssen", sagte Alt. Der hohe Beschäftigungsstand sei aber kein Dauerzustand, warnte Alt. Er werde sinken, wenn es nicht gelinge, das Ausscheiden Älterer aus dem Arbeitsmarkt durch mehr Zuwanderung und mehr Erwerbsbeteiligung von Frauen und einem längeren Erwerbsleben auszugleichen. "Allein in diesem Jahr werden wir aus demografischen Gründen 300 000 Erwerbspersonen verlieren", sagte Alt.
Quelle: Rheinische Post (ots)