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Piëch befürchtet wegen Energiepreisen Schaden für Wirtschaftsstandort Deutschland

Archivmeldung vom 10.11.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.11.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: berlin-pics  / pixelio.de
Bild: berlin-pics / pixelio.de

Der VW-Aufsichtsratsvorsitzende Ferdinand Piëch befürchtet, dass der Wirtschaftsstandort Deutschland durch die steigenden Energiepreise Schaden nimmt. Piëch sagte "Bild am Sonntag": "Deutschland läuft aufgrund hoher Energiekosten Gefahr, Industriezweige wie Gießereien und Metall mittelfristig zu verlieren." Dies bleibe auch für VW nicht ohne Folgen. "Wir bei Volkswagen merken das beim Einkauf zum Teil schon heute, weil wir aufgrund des Kostendrucks auf Lieferanten aus anderen Ländern umsteigen müssen."

VW-Fahrzeuge würden dadurch "tendenziell" teurer. Einer möglichen Rabattschlacht sieht der VW-Aufsichtsratschef allerdings gelassen entgegen: "Für uns wird es unblutig sein." VW habe auf die Energiewende bereits reagiert: "Wir kaufen preiswerte Wasserkraft und alternative Energien." Mit Sorge beobachtet Piëch die Entwicklung der Euro-Krise: "Sorgen machen uns die Regionen südlich der Alpen und westlich vom Rhein. Fünf Prozent Plus oder Minus in Deutschland merkt man kaum, aber zwei Drittel weniger in Spanien schon."

Im kommenden Jahr rechnet Piëch für seine Branche mit Absatzproblemen auf dem europäischen Markt: "Die Situation speziell in Europa ist von deutlich zunehmender konjunktureller Unsicherheit geprägt. Die Rahmenbedingungen sind und bleiben insofern herausfordernd."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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