Unicredit schließt Börsengang der HypoVereinsbank aus
Archivmeldung vom 17.03.2014
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Freigeschaltet durch Manuel SchmidtUnicredit-Verwaltungsratschef Giuseppe Vita schließt einen Börsengang der Tochter HypoVereinsbank aus. "Wir werden die HypoVereinsbank nicht an die Börse bringen", sagte Vita dem "Handelsblatt" (Dienstagsausgabe). "Wir wollen die HVB nicht verkaufen."
Sie sei "ein Juwel, mit dem wir sehr zufrieden sind. Dank Theodor Weimer und dank der Tatsache, dass Deutschland nicht in die Rezession gerutscht ist, läuft die Bank sehr gut und zahlt uns Dividenden", erklärte Vita. Beim Filialgeschäft der HVB müsse die Bank jedoch das gesamte Konzept überdenken.
"Die Kunden sind heute anspruchsvoller. Diese Ansprüche kann die Hausfiliale mit drei Mitarbeitern nicht erfüllen", sagte Vita. "Wir setzen auf papierlose Filialen, in denen sie sich mit dem Experten für ihr Problem per Video in Verbindung setzen."
Insgesamt bleibe die HVB und Deutschland Kerngeschäft. "Deutschland ist für uns Kerngeschäft. Nicht nur die HVB", betonte Vita und fügte hinzu: "Im Unternehmenskunden-Geschäft und beim Investmentbanking läuft das Geschäft gut. Wir sind bisher in Bayern und Hamburg stark. Im Rest Deutschlands sehe ich noch Potential."
Quelle: dts Nachrichtenagentur