Holzpackmittelindustrie sieht kein Ende der Holzpreissteigerungen
Archivmeldung vom 16.01.2007
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Freigeschaltet durch Jens BrehlDie Schnittholzpreise haben sich explosionsartig erhöht und das trifft auch die Produkte und Leistungen der Holzpackmittel-, Paletten- und Exportverpackungsindustrie (HPE).
Nach
Berechnungen des Bundesverbandes HPE in Zusammenarbeit mit der Uni
Bonn hat die steigende Nachfrage nach Schnittholz die
Massivholzpreise für Paletten im 4. Quartal um 36,8 % und für
Holzpackmittel um 36,1 % im Vergleich zum Vorjahresquartal erhöht.
Eine Entspannung an der Preisfront für Schnittholz ist aufgrund des
knappen Rundholzangebotes und der steigenden Nachfrage in vielen
Nachbarländern nicht in Sicht.
"Die anhaltend kräftigen Holzpreissteigerungen drücken gewaltig auf die Ertragslage der Firmen, die die Verkaufspreise zwar anheben konnten, zum Teil jedoch nicht in dem notwendigen Umfang", so Joachim Hasdenteufel, Vorsitzender des HPE.
Die aktuelle Witterungslage wird die Schnittholzversorgung
allerdings stützen und damit die Belieferung der Kunden
sicherstellen.
Der Umsatz der Branche lag in den ersten 10 Monaten 2006 mit 834
Mio. EUR um 12 % über dem Vorjahresniveau und wird für das gesamte
Jahr 2006 voraussichtlich knapp 1 Milliarde EUR erreichen (+11%).
Davon profitierte auch der Arbeitsmarkt, die Beschäftigtenzahlen
stiegen um 3-4 % auf circa 6.000. Die in Schwung gekommene
Binnenkonjunktur und die lebhafte Exporttätigkeit der deutschen
Wirtschaft haben sich in 2006 als wesentlicher Motor der
Holzpackmittelindustrie erwiesen.
Da die aktuellen Wirtschaftsprognosen in Deutschland für das Jahr 2007 durchgängig positiv ausfallen, sieht sich die deutsche Holzpackmittelindustrie im Aufwind. Erwartet wird eine zunehmende Nachfrage nach Holzpackmitteln, Paletten und Verpackungsdienstleistungen, die allein durch die Unwägbarkeiten der künftigen Entwicklung der Holzpreise etwas getrübt wird.
Quelle: Pressemitteilung Bundesverband Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung (HPE) e.V.