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Arbeitgeber warnen: Opel-Pleite bedroht Pensionskassen

Archivmeldung vom 23.11.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.11.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Bei Arbeitgebern wächst die Furcht vor einem Scheitern der Opel-Sanierung. Durch eine Pleite des Autobauers kämen auf den Pensions-Sicherungs-Verein (PSV) die größten Belastungen seiner Geschichte zu, berichtet die in Bielefeld erscheinende "Neue Westfälische".

Nach Recherchen der Zeitung drohten den 73000 Mitgliedsunternehmen dann Rekord-Beiträge an den PSV. Angesichts der dramatischen Opel-Lage habe Bundeswirtschaftsminister Brüderle seine Amtskollegen aus den Bundesländern mit Opel-Standorten für den 30. November nach Berlin eingeladen, berichtet die Zeitung weiter. Experten gingen davon aus, dass die Aufwendungen für die zusätzlichen Pensionslasten durch eine Opel-Pleite den Rekordwert von mehr als vier Milliarden Euro für die Insolvenzen im Jahr 2009 - darunter die großen Pleiten von Karstadt und Quelle - noch einmal drastisch steigen würden, schreibt die Neue Westfälische. Schon 2010 Jahr müsse jedes Mitgliedsunternehmen 14,2 Promille der Pensionsrückstellungen zahlen, nach 8,2 Promille in 2009. Eine mögliche Opel-Pleite, hätte für den Pensions-Sicherungs-Verein jedoch weit größere Folgen als die Insolvenzen von Karstadt und Quelle, da im Handel viele Teilzeitkräfte arbeiten. Auf die Arbeitgeber käme dann ein neuer Rekordbeitrag zu, der vor allem Mittelständler belasten würde, so die Neue Westfälische.

Quelle: Neue Westfälische

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