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Umfrage: Banken-Skandale verunsichern Verbraucher

Archivmeldung vom 03.06.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.06.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Florentine / pixelio.de
Bild: Florentine / pixelio.de

Die Häufung von Banken-Skandalen und falschen Beratungen verunsichert zunehmend die Verbraucher. Das berichtet das Nachrichtenmagazin "Focus" unter Berufung auf eine Umfrage des Bundesverbands der Verbraucherzentralen (VZBV).

Demnach wünschen sich 66 Prozent der Bankkunden weniger Finanzprodukte, wenn diese Auswahl dafür von einer unabhängigen Stelle überprüft und bewertet würde. Auch bei Lebensmitteln und Energieverträgen wünscht sich eine Mehrheit der Verbraucher (jeweils 61 Prozent) weniger Angebot und mehr neutrale Informationen. VZBV-Chef Gerd Billen kommentierte das Ergebnis der Umfrage unter 1.001 Verbrauchern mit den Worten: "Wir erleben eine Vertrauenskrise an den Märkten."

Unionswähler wünschen sich der Umfrage zufolge mehr Orientierungshilfe als SPD-Anhänger. So verlangen 77 Prozent der Wähler von CDU/CSU weniger Finanzprodukte und mehr Aufklärung. Bei den SPD-Anhängern liegt dieser Wert bei 60 Prozent. Diese Ergebnisse stehen im Widerspruch zur Politik von Union und SPD.

Während Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner (CSU) auf den "mündigen Verbraucher" setzt, plädiert die Verbraucherschutzbeauftragte im Team von SPD-Kanzlerkandiat Peer Steinbrück, Brigitte Zypries, für die Einführung sogenannter "Marktwächter". Im Gespräch mit "Focus" forderte Zypries die Wirtschaft auf, "mehr zu tun", um Verbraucher zu schützen und Kunden gut zu informieren. "Ich will, dass für den Umgang mit Finanzprodukten und beim Abschluss von Geschäften der gesunde Menschenverstand ausreicht, um bewusste Entscheidungen treffen zu können."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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