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Mehr Unternehmerkinder zur Nachfolge im Familienunternehmen bereit

Archivmeldung vom 02.11.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.11.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Konstantin Gastmann / pixelio.de
Bild: Konstantin Gastmann / pixelio.de

2. November 2012 - Deutschlands Unternehmerkinder sind in wachsendem Maß bereit zur Übernahme des elterlichen Familienbetriebs. Aktuell streben 60 Prozent, und damit fünf Prozentpunkte mehr als noch vor zwei Jahren, eine Nachfolge an oder haben diesen Schritt bereits vollzogen. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie zu Deutschlands nächster Unternehmer-Generation, die das Wirtschaftsmagazin 'impulse' gemeinsam mit der Zeppelin Universität (Lehrstuhl für Innovation, Technologie und Entrepreneurship am Friedrichshafener Institut für Familienunternehmen) und der Stiftung Familienunternehmen nach 2010 bereits zum zweiten Mal durchgeführt hat.

Insgesamt 235 Jugendliche und junge Erwachsene aus Unternehmerfamilien im Alter zwischen 16 und 35 Jahren beteiligten sich an der bislang umfassendsten Studie dieser Art (http://www.impulse.de/wissen/impulsewissen/:impulse-Wissen-Oktober-2012--In-Wartestellung/1031548.html)

Im Einklang mit der gestiegenen Bereitschaft zur Übernahme des Familienbetriebs betonen die Befragten in diesem Jahr mehr denn je, dass Kinder aus Familienunternehmen eine Verantwortung für dieses Unternehmen haben. Mit aktuell 70 Prozent ist die Zustimmung zu dieser Aussage im Vergleich zu 2010 um neun Prozentpunkte gewachsen. Auch die Ansicht, Unternehmerkinder sollten möglichst früh an das elterliche Unternehmen herangeführt werden, teilen aktuell zwei Drittel aller Befragten (66 Prozent) - ein Zuwachs um sechs Prozentpunkte in zwei Jahren. "Die aktuellen Zahlen sind sehr erfreulich. Schließlich werden jedes Jahr Tausende Familienunternehmen in Deutschland liquidiert, weil es an Nachfolgern mangelt", hebt Nikolaus Förster hervor.

Die Studie macht aber auch die Auswirkungen der weltweiten Wirtschafts- und Finanzkrise auf die Ansichten der befragten Unternehmerkinder deutlich. So hat die Skepsis gegenüber den Kapitalmärkten spürbar zugenommen: Waren 2010 noch 26 Prozent der Befragten der Meinung, Familienunternehmen sollten nicht an die Börse gehen, ist dieser Wert in der dies¬jährigen Umfrage bereits auf 40 Prozent gestiegen. Darüber hinaus ist die Zustimmung zu der Aussage, dass die Nachfolger in der Geschäftsleitung aus der eigenen Familie stammen soll¬ten, seit 2010 (26 Prozent) auf aktuell 42 Prozent angewachsen. Dementsprechend sind auch fast drei Viertel der Befragten (71 Prozent) der Meinung, dass die Firma stärker ist, wenn die Familienmitglieder aktiv involviert sind.

Quelle: impulse, G+J Wirtschaftsmedien (ots)

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