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Beschäftigte von Vivantes-Tochter wollen streiken

Archivmeldung vom 05.04.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.04.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Krankenhaus (Symbolbild)
Krankenhaus (Symbolbild)

Bild: Günter Havlena / pixelio.de

Die Beschäftigten der Vivantes Service GmbH planen einen Arbeitskampf. »Wir wollen die Übernahme des Tarifvertrags, der im Mutterkonzern angewendet wird, sprich des Tarifvertrags für den öffentlichen Dienst (TVöD). Wir wollen ein Ende der Tarifflucht durch Ausgliederung«, erklärte Mario Kunze, ver.di-Mitglied der Tarifkommission der Vivantes Service GmbH, der in Berlin erscheinenden Tageszeitung »neues deutschland«.

Zur Frage, wann genau der Ausstand bei der Vivantes-Servicetochter beginnen soll, erklärte Kunze: »Bald. 24 Stunden im Voraus geben wir den Streik bekannt.« Bei der 100-prozentigen Tochter von Vivantes sind etwa 700 Mitarbeiter beschäftigt, sie sterilisieren unter anderem die medizinischen Instrumente für den Krankenhauskonzern. Hauptkritik des Gewerkschafters sind die unterschiedlichen Löhne, die bei der Service-Tochter gezahlt werden. Während der Teil der Beschäftigten, der einen Arbeitsvertrag mit Vivantes hat, nach dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) entlohnt werde, verdiene ein anderer Teil nach Angaben des Gewerkschafters deutlich weniger. »Die Vivantes Service GmbH dagegen ist komplett in öffentlicher Hand - hier subventionieren die Niedriglöhne die ausbleibenden Investitionen in kommunale Kliniken«, kritisierte Kunze im »nd«. Die Tarifverhandlungen bei der Vivantes-Tochter ziehen sich bereits seit zwei Jahren hin.

Quelle: neues deutschland (ots)

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