Aktie: 2 Gerüchte für 200 Prozent
Archivmeldung vom 29.12.2005
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.12.2005 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittUnsere geneigten Leser konnten bereits einiges über die in Hamburg ansässige cash.medien AG (WKN 525190) erfahren. So zum Beispiel, dass kürzlich eine Kapitalerhöhung über 552.500 Stück erfolgreich bei institutionellen Investoren platziert wurde - bei einem Kurs von 2,50 Euro!
Motivierend für den Einstieg war unter anderem die Spekulation auf
den erfolgreichen Turnaround des cash.medien Konzerns. Allein ein
profitables Wirtschaftsmagazin mit einer Auflage von 80.000 plus X
(analog cash.medien) dürfte einen Marktpreis von über 10 Mio. Euro
haben! Die älteste deutsche Rating-Agentur G.U.B. wäre dann eine
kostenlose Draufgabe, genauso wie das boomende Geschäft von cash.-TV
oder DFI. (aktuelle Market Cap cash.medien liegt unter 5 Mio. Euro)
Nachdem der Verlust dank eines schlüssigen Restrukturierungskonzepts
in den vergangenen Jahren so stetig wie signifikant reduziert werden
konnte, rückte das Management die Profitabilität bereits für das
laufende Geschäftsjahr in den Bereich des möglichen.
Vor wenigen Tagen konnte dann noch der Publizist Michael Spreng
als Aufsichtsrat gewonnen werden. Sie erinnern sich vielleicht:
Spreng war Chefredakteur der Bild am Sonntag. Zudem war Spreng
überaus erfolgreich als prominenter Wahlkampfberater der Herren Kohl,
Stoiber und Rüttgers. Er hat folglich definitiv einen Ruf zu
verlieren und betritt mit Sicherheit kein sinkendes Schiff!
Es gibt aber noch eine weitere, aktuelle Entwicklung, die die
Experten von "Der Kursmacher" bullish auf cash.medien stimmt: Der
große Wandel im Bereich des deutschen Verlagswesens durch den
Markteintritt ausländischer Investorengruppen. Da gibt es
beispielsweise diesen David Montgomery, einen britisch/irischen
Investor, der gerne in Printmedien investiert und mittlerweile durch
die gemeinsame Übernahme (Investorengruppe VSS (Veronis Suhler
Stevenson/USA) und die britische Mecom-Gruppe) der Berliner Zeitung
von Holtzbrinck in die Schlagzeilen gekommen ist. Er betreut mit VSS
den größten Medienfonds der Welt (ca. 20 Mrd. Kapital) und sagte vor
kurzem in einem Interview: "Wir streben den Zusammenschluss vieler
Zeitungen in Deutschland und vielleicht sogar Europa an, um Synergien
zu erzielen... es gibt hier mehr als 300 unabhängige
Zeitungsverleger... wir werden das sehr aufmerksam beobachten und
sich bietende Möglichkeiten nutzen!"
Unserer Meinung nach bietet cash.medien ein hervorragendes
Chance-Risiko-Verhältnis. Gerade vor dem Hintergrund, dass es sehr
hartnäckige Gerüchte aus dem Medienumfeld gibt, cash werde bereits
2005 in die Profitabilität zurückkehren. Das Ergebnis 2006 dürfte ein
hoher Gewinn sein - der Preis für einen Einstieg in die Aktien dann
mit Sicherheit auch!
Fazit:
Der Kursmacher sagt: "Machen Sie es den Institutionellen nach und
legen sich Aktien der cash.medien AG mit Limit 2,50 EUR ins Depot.
Wenn die Gerüchte stimmen, und es cash gelungen ist das Geschäftsjahr
2005 mit einer schwarzen Null oder sogar mehr abzuschließen, dann ist
die aktuelle Marktkapitalisierung von 4,43 Mio. Euro lächerlich
niedrig - noch dazu in einem Markt, der aktuell durch Übernahmen
geprägt ist. Auch hier brodelt die Gerüchteküche. Und wie wir den
cash.-Vorstand Dr. Jansen kennen, wird er keine Aktie unter 6 Euro
abgeben.
Unser Kursziel lautet 6,50 Euro.
Quelle: Pressemitteilung Libera GmbH