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Der große Unterschied zwischen Unternehmer und Manager

Archivmeldung vom 23.04.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.04.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Deutsche Bank, Ackermann und & Co. sind in den letzten Jahren Augenmerk vieler Kritiker geworden und ziehen sich auch den Unmut der breiten Bevölkerung zu. Gerechtfertigt oder nicht? Zu diesem Thema widmete BR aktuell am 21.04.2007 eine volle Sendungsmoderation. Schmiergeldaffären und Vetternwirtschaft sind bei diesen Themen dann Randerscheinungen, die meist als Kollateralschaden betitelt werden.

Wenn Aktiengesellschaften große Gewinne machen und die Angestellten dafür auf der Strecke bleiben, werden die Verantwortlichen gesucht.

Dass eine große deutsche Bank dadurch in einem Jahr eine Aktienwertsteigerung von 25% erklimmt und dafür Tausende Stellen gestrichen werden, der Betriebsrat dagegen ankämpft und die Aktionöre sich die Hände reiben, ist dem dafür verantwortlichen Manager zuzuschreiben. Trotz aller wirtschaftlichen Gewinne ist eine Frage nach dem sozialmarktwirschaftlichen Verstand sicherlich gerechtfertigt.

Aber hier ist auch der Knackpunkt an der Sache: Manager werden weder dafür bezahlt Stellen zu erhalten, noch darüber nachzudenken ob dies ein nachhaltiger Schritt ist. Das "sozial" im marktwirschaftlichen Gedankengut ist Gift für Manager oder Controlling-Söldner, die von einer AG zur nächsten AG ziehen, um gewissenlos die Aktienwerte zu maximieren. Dafür werden sie auch von diesen großen Firmen beauftragt und bezahlt.

In die Kritik geraten aber auch immer mehr Unternehmer aus dem Mittelstand - das ist allerdings eine Fehleinschätzung der Kritiker! Der einfache und trotzdem große Untschied ist, dass ein Unternehmer sehr wohl um seine Mitarbeiter bedacht ist und wie der Name schon sagt, etwas "unternimmt", damit der Betrieb funktioniert. Ein gesunder Umgang mit den Angestellten ist hierbei nicht ganz klar Bestandteil der Firmenpolitik und garantiert Stabilität und Wachstum. Wenn also eine Vielzahl von Arbeitsplätzen gestrichen werden um Gewinne abzuschöpfen, dann ist das nicht das Verschulden eines Unternehmers.

Fälschlicherweise werden Manager und Unternehmer in gleichem Atemzug angeklagt - hier sollte doch ein genauerer Unterschied gemacht werden, so auch das Fazit bei BR aktuell.

Quelle: Pressemitteilung BR aktuell


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