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Hausärzte blicken mit Sorge auf Infektionsgeschehen

Archivmeldung vom 20.10.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.10.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
(Symbolbild)
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Bild: Impfen-nein-danke.de / Eigenes Werk

Der Bundesvorsitzende des Hausärzteverbandes, Markus Beier, schaut mit Sorge auf den Herbst und Winter. "Im Vergleich zu den vorpandemischen Jahren ist das derzeitige Infektionsgeschehen tendenziell eher hoch", sagte Beier der "Rheinischen Post".

"Die Grippewelle steht uns erfahrungsgemäß noch bevor. Nach dem, was wir bisher wissen und den Beobachtungen aus Australien müssen wir damit rechnen, dass die Hausarztpraxen wieder extrem gefordert sein werden", so der Verbandschef. "Wir blicken mit großer Sorge auf den anstehenden Winter." 

Beier kritisierte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) scharf. "Die Politik lässt die Hausarztpraxen im Stich. Keine der versprochenen Verbesserungen, die notwendig wären, um in den Infektwellen eine bestmögliche Versorgung sicherzustellen, wurden bisher umgesetzt. Weder hat die Bundesregierung das Digitalisierungschaos in den Griff bekommen, noch wurde die zigmal versprochene Entbudgetierung der hausärztlichen Leistungen umgesetzt." Daher würden Kollegen in den Praxen ständig kostenlose Sonderschichten schieben, so Beier. Die Folge werde sein, dass die Warteschlangen vor den Praxen immer länger und Patienten es immer schwerer haben würden, zeitnah einen Termin zu bekommen. Gerade bei C orona-Impfungen sei der Bürokratieaufwand enorm, erklärte der Hausärzte-Vertreter.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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