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Kunden sind private Hochschulen jährlich 1,25 Milliarden Euro wert

Archivmeldung vom 21.01.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.01.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Uli Carthäuser / pixelio.de
Bild: Uli Carthäuser / pixelio.de

Kunden privater Hochschulen investieren pro Jahr mindestens 1,25 Milliarden Euro an Studiengebühren in ihre Qualifizierung.

"Der staatliche Hochschulpakt bewertet einen Studienplatz mit 26.000 Euro. Wenn Sie bei uns Durchschnittsgebühren von 5.000 Euro im Jahr zugrunde legen, ergibt sich diese Summe, die heute unsere Kunden selbst aufbringen", sagte Peter Thuy, Vorstandsmitglied des Verbands der Privaten Hochschulen (VPH), dem "Handelsblatt". Nach den jüngsten Zahlen des Statistischen Bundesamtes vom heutigen Dienstag ist die Zahl der Studierenden an privaten Hochschulen 2018/2019 auf knapp 247.000 angewachsen. Das waren zehn Mal so viele wie im Jahr 2000. Den Grund für den Boom der Branche sieht Thuy in der deutlich gestiegenen Zahl der Anbieter und "den flexiblen Angebote, die die staatlichen kaum bieten: Teilzeit, berufsbegleitend und dual". Die privaten Hochschulen nähmen "den staatlichen aber nichts weg, wir vergrößern den Markt".

Auch in Zukunft erwartet der Verband weiter steigende Studentenzahlen. "Einige Jahre wird es auf jeden Fall weiter nach oben gehen - auch weil wir neue Formate erschließen, vor allem Fernstudium ohne Präsenz und berufsbegleitend", so das VPH-Vorstandsmitglied weiter. Zudem ziehe man "viele Menschen aus Nicht-Akademiker-Familien an - da gibt es noch erheblichen Nachholbedarf." Vom Gesetzgeber fordert der VPH vor allem fairen Wettbewerb: "Wir müssen uns institutionell akkreditieren – staatlichen Hochschulen hingegen ist die Qualität offenbar `staatsgegeben`", sagte Thuy dem "Handelsblatt". Man wäre "natürlich gern Teil des Hochschulpaktes".

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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