Chef der Eisenbahnergewerkschaft EVG kritisiert Personalpolitik der Deutschen Bahn
Archivmeldung vom 31.07.2014
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittIn einem Gastbeitrag für die in Berlin erscheinende Tageszeitung "neues deutschland" (Freitagausgabe) übt der Vorsitzende des Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG scharfe Kritik an der Deutschen Bahn. Diese hatte Neueinstellungen angekündigt, nachem im August 2013 in Mainz wegen Personalmangels in einem Stellwerk zahlreiche Züge ausgefallen waren.
"An Warnungen hat es nicht gemangelt", schreibt Kirchner in "nd", und weiter: "Der selbstzufriedene Hinweis der Bahn auf zahlreiche Neueinstellungen ist nicht ausreichend. Echte Mehreinstellungen sind erforderlich." Das Stellwerkschaos von Mainz habe ein Bewusstsein dafür geschaffen, "dass die Personalplanung im Bahnkonzern, aber auch bei den so genannten Privatbahnen, neu ausgerichtet werden muss", so Kirchner weiter. Die Unternehmen seien trotz erster erkennbarer Veränderungen "noch lange nicht über den Berg". Es werde noch Jahre dauern, "bis die größten Probleme gelöst sind".
Am Freitag will Kirchner in Mainz Bilanz ziehen. Zusammen mit Betriebsräten und Mitarbeitern hat die EVG nach eigenen Angaben einen Personalmehrbedarf von über 2000 Stellen berechnet.
Quelle: neues deutschland (ots)