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Chemiebranche warnt vor Ende des Industriestandorts Deutschland

Archivmeldung vom 14.11.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.11.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Blühende Landschaften, Deindustrialisierung & Industriebrache (Symbolbild)
Blühende Landschaften, Deindustrialisierung & Industriebrache (Symbolbild)

Bild: Thomas Max Müller / pixelio.de

Der Hauptgeschäftsführer des Verbands der Chemischen Industrie (VCI), Wolfgang Große Entrup, sieht die Chemiebranche angesichts der Energiekrise vor unlösbaren Herausforderungen. Man sei in Deutschland auf dem Weg von einem Industriestandort zu einem "Industriemuseum", sagte er am Montag den Sendern RTL und ntv. "Anders kann man es nicht mehr zuspitzen."

Die Produktion in der Branche sei im dritten Quartal so stark zurückgegangen wie noch nie, um 10,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die Politik müsse schnell eine Perspektive schaffen für mittelständische Unternehmen: "Der Doppelwumms muss nicht nur kommunikativ ankommen, sondern er muss wirklich in den Energierechnungen bei den Unternehmern ankommen." Ansonsten werde es zu flächendeckenden Produktionsstilllegungen und Standortverlagerungen ins Ausland kommen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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