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RWI: Finanzkrise und Eurokurs führen zu Entlassungen in der Industrie

Archivmeldung vom 18.03.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.03.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Angesichts der weltweiten Finanzkrise und der Aufwertung des Euro befürchtet das Essener Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) einen Jobabbau in der Industrie.

"Wenn sich die Wechselkurse nicht bald wieder dramatisch ändern, kann man davon ausgehen, dass in der Industrie wieder Entlassungen oder Betriebsverlagerungen drohen", sagte RWI-Konjunkturchef Roland Döhrn der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinische Post" (Dienstagausgabe). Im Moment lebten die Firmen noch von vollen Auftragsbüchern, so Döhrn. Neue Aufträge einzuwerben, sei bei den gegenwärtigen weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen allerdings schwieriger. "Das erzwingt Kostensenkungen."

Forderungen nach einer Zinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB) beurteilt Döhrn skeptisch. "Es könnte sein, dass die Zinssenkung verpufft, weil die Banken das billige Geld nutzen könnten, um ihre Gewinne aufzubessern, statt es an an die Kunden weiterzugeben."

Quelle: Rheinische Post


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