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Sachsen-Anhalt: Wassercent belastet Wirtschaft stärker als angenommen

Archivmeldung vom 02.12.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.12.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Wappen von Sachsen-Anhalt
Wappen von Sachsen-Anhalt

Die Einführung des Wassercents ab Januar 2012 dürfte die Wirtschaft in Sachsen-Anhalt mehr belasten als bisher angenommen. "Nach unseren Erhebungen zahlen allein elf große Chemiestandorte und Versorgungs-Unternehmen mehr als 8,3 Millionen Euro im Jahr", sagte Erhard Koppitz, Bezirksleiter der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE), der "Mitteldeutschen Zeitung".

So müssen beispielsweise Unternehmen am Chemiestandort Leuna zusammen zwei Millionen Euro zahlen, das Unternehmen Dow Olefinverbund in Schkopau (beide Saalekreis) 750.000 Euro, ergab eine Erhebung der Gewerkschaft und des Chemieverbandes VCI. Dies sind laut Koppitz die Berechnungen für einige große Chemie- und Versorgungs-Unternehmen, doch auch andere große Firmen etwa Nahrungsmittel-Hersteller würden zur Kasse gebeten.

Der Wassercent ist eine Gebühr für die Entnahme von Grundwasser und Wasser aus Flüssen. Das Land rechnet mit jährlichen Einnahmen von zehn Millionen Euro. Die Wirtschaft soll so zum sparsamen Wasserverbrauch angehalten werden.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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