Kaufhof-Chef sieht "erste Fortschritte bei Sanierungsprogramm"
Archivmeldung vom 27.06.2018
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Freigeschaltet durch André OttKöln. Kaufhof-Chef Roland Neuwald sieht "erste Fortschritte" beim Sanierungsprogramm des Warenhauskonzerns. "Diesen Kurs setzen wir konsequent fort", sagte Neuwald im Interview mit dem "Kölner Stadt-Anzeiger". Zu den Gerüchten über eine Fusion mit Karstadt wollte er sich nicht äußern. "Spekulationen hat es immer wieder geben, wir kommentieren das aber nicht. Unser Interesse ist voll und ganz auf das Wohl der Mitarbeiter und die Zukunft von Galeria Kaufhof gerichtet."
Er berichtete für 95 Prozent der 300 Stellen, die in der Kölner Zentrale in der ersten Phase abgebaut werden sollten, "haben wir bereits Lösungen gefunden - über Abfindungszahlungen und Altersteilzeit etwa". Bis 2020 sollten weitere 100 Stellen wegfallen. "Bis 2020 wollen wir eine schwarze Null erreichen. Bis 2022 soll das Programm seine volle Wirkung entfalten", so der Kaufhof-Chef.
Er schloss weitere Kaufhaus-Schließungen nicht aus. Bei jedem auslaufenden Mietvertrag werde geprüft, "wie wirtschaftlich der Standort ist und ob es noch Sinn macht, ihn fünf bis zehn Jahre weiter zu betreiben", sagte Neuwald. Es sei also denkbar, dass in der Zukunft noch der eine oder andere Standort aufgegeben wird. Ein großes Schließungsprogramm sei aber nicht geplant.
Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)