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Unilever-Chef will langfristigere Lösungsansätze in Politik und Wirtschaft

Archivmeldung vom 04.06.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.06.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Paul Polman, 2011
Paul Polman, 2011

Foto: Materialscientist
Lizenz: CC-BY-SA-2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Chef des Konsumgüterherstellers Unilever, Paul Polman, wünscht sich langfristigere Lösungsansätze in Politik und Wirtschaft. Im Gespräch mit dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" sagte er, die Fokussierung auf schnelle Gewinne sei kein Zukunftsmodell. "Das ist in der Politik ein Problem, und in der Wirtschaft erst recht. Wenn ich an die großen globalen Probleme wie Hunger, Klimawandel und Wasserknappheit denke, dann müssen wir nach langfristigen Lösungen suchen."

Polman hatte bei seinem Amtsantritt vor sieben Jahren die ausführlichen Quartalsberichte des Unternehmens abgeschafft, um sich auf langfristigere Ziele konzentrieren zu können.

Außerdem trimmt er das Unternehmen, das unter anderem Langnese-Eiscreme und Knorr-Brühwürfel herstellt, auf nachhaltiges Wachstum: "Das stärkt unsere Reputation, und das wiederum zieht die richtigen Investoren an. Denn die erkennen mittlerweile, dass es riskant ist, in Firmen zu investieren, die nicht transparent sind oder die Menschen am anderen Ende der Welt ausbeuten."

Zu einer NGO will Polman, der als ein politischer CEO gilt, nicht wechseln: "In meiner jetzigen Position habe ich die Chance, etwas Sinnvolles zu tun und Veränderungen anzustoßen. Gäbe es einen Job, für den ich qualifiziert wäre und bei dem ich noch mehr bewegen könnte, würde ich diesen sofort annehmen. Momentan sehe ich den aber nicht."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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