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Zeitung: Eurorettungsfonds EFSF will Garantie für Investoren erhöhen

Archivmeldung vom 09.01.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.01.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Gerd Altmann  / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Um anhaltendem Misstrauen ausländischer Investoren in den Euro zu begegnen, will der Chef des vorläufigen Rettungsschirms EFSF, Klaus Regling, nach Informationen von "Bild am Sonntag" künftig möglichen Investoren außerhalb der Euro-Zone eine staatliche Absicherung von bis zu 30 Prozent anbieten. Die bisherige 20-Prozent-Garantie sei den Investoren wegen des hohen Risikos zu niedrig, sagte Regling demnach vergangene Woche vor in Wildbad Kreuth versammelten CSU-Bundestagsabgeordneten.

Die Staats- und Regierungschefs der Euro-Zone hatten im vergangenen Jahr beschlossen, die Mittel des EFSF vor allem für die Absicherung von Fremdkapital einzusetzen und so die Wirkung der 250 Milliarden Euro zu verdoppeln oder zu verdreifachen. Diese Hebelwirkung fällt mit der 30-Prozent-Garantie deutlich geringer aus. Wegen der angespannten Lage auf den Märkten wird nach Informationen von "Bild am Sonntag" in der Regierung auch über einen Blitzstart für den dauerhaften Rettungsschirm ESM nachgedacht.

Debattiert wird, ob statt der geplanten fünf Tranchen verteilt auf mehrere Jahre der Fonds nicht auf einen Schlag von den Regierungen mit den geplanten 80 Milliarden Euro ausgestattet werden soll, um den Märkten ein klares Signal zu geben, dass es den Euro-Staaten mit der Rettung der Währung ernst sei. Denkbar sei aber auch, dass am Ende die Einlagen von 80 auf 100 Milliarden Euro erhöht werden müssen, so Regierungskreise. Da es sich dabei nicht um Kreditgarantien, sondern um direktes Steuergeld handelt, würde in beiden Fällen die Neuverschuldung steigen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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