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Zeitung: Deutsche Exporte nach Russland um 14 Prozent eingebrochen

Archivmeldung vom 30.07.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.07.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: lichtkunst.73 / pixelio.de
Bild: lichtkunst.73 / pixelio.de

Der deutsche Export nach Russland ist seit Jahresbeginn um 14 Prozent gesunken. Das erklärte der Referatsleiter Ost- und Südosteuropa beim Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK), Tobias Baumann, gegenüber der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland". Für das ganze Jahr 2014 sei mit einem Minus von zehn Prozent zu rechnen. Vom Russland-Export seien in Deutschland etwa 300 000 Arbeitsplätze abhängig, doch seien diese "nicht komplett gefährdet". Russische Gaslieferungen hält Baumann für auch weiterhin verlässlich, doch werde sich die Diskussion, sich von russischem Gas unabhängiger zu machen, in Europa "nicht mehr stoppen lassen".

Die Sanktionen gegen Russland werden Baumann zufolge von der deutschen Wirtschaft mitgetragen - allerdings ohne Begeisterung. "Russland ist zwar ein wichtiger Partner, aber er kann uns im Hinblick auf die Gesamtexportstruktur nicht ins Unglück stürzen", so Baumann gegenüber "nd". Es gebe eine "überzeugende Reihe von Indikatoren", die nahelegten, dass Russland für den Abschuss des Flugzeugs über der Ukraine mitverantwortlich ist "Es ist eine politische Entscheidung, und da können wir als Wirtschaft im Endeffekt nur das nachvollziehen, was die Politik vorgibt."

Quelle: neues deutschland (ots)

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