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Teurer Diesel: Speditionsbranche sagt Preisschub und Pleitewelle voraus

Archivmeldung vom 16.06.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.06.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die drastische Verteuerung des Dieselkraftstoffs treibt die Preise in der deutschen Speditionsbranche. Zugleich bedroht sie mittelständische Transportfirmen in ihrer Existenz. "Wir werden die höheren Treibstoffkosten an unsere Kunden weitergeben müssen", sagte Karlheinz Schmidt, Geschäftsführer des Bundesverbands Güterkraftverkehr (BGL), dem Tagesspiegel.

Die Auftraggeber der rund 11.000 im BGL organisierten Spediteure müssten mit Preissteigerungen von "zehn Prozent noch in diesem Jahr" rechnen. Vor allem kleineren Spediteuren sei dieser Weg der Kostenweitergabe allerdings versperrt. Mit dramatischen Konsequenzen: "Fünf bis sechs Prozent der Unternehmen werden dieses Jahr Insolvenz anmelden - das sind doppelt so viele wie 2007", sagte Schmidt dem Tagesspiegel.

Auch Peter Fischer, Vorsitzender des Verkehrsverbands Pro Mobilität, in dem vor allem die Autoindustrie, die Automobilklubs und die Baubranche organisiert sind, fürchtet eine Pleitewelle. Durch den hohen Ölpreis verschärfe sich der Wettbewerb im Transportsektor. "Die Firmen, die auf der Kippe stehen, kommen nun weiter unter Druck", sagte Fischer dem Tagesspiegel. "Ich befürchte, dass hier in den kommenden Monaten eine Menge Arbeitsplätze verloren gehen werden und Firmen aufgeben müssen."

Quelle: Der Tagesspiegel

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