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Lötzsch: Lohnungerechtigkeit lässt den Osten ausbluten

Archivmeldung vom 12.07.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.07.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Gesine Lötzsch Bild: Gesine Lötzsch
Gesine Lötzsch Bild: Gesine Lötzsch

"Sag mir, wie hoch dein Lohn ist, und ich sage dir, wo du in Deutschland lebst", kommentiert die Vorsitzende der Partei DIE LINKE, Gesine Lötzsch, eine aktuelle Studie der Hans-Böckler-Stiftung, wonach Unterschiede von bis zu 33 Prozent zwischen Ost- und Westdeutschen für gleiche Arbeit auch noch 21 Jahre nach der Vereinigung bestehen.

Gleicher Lohn für gleiche Arbeit, für Frauen und Männer und in allen Regionen, ist die Grundvoraussetzung für die Angleichung der Lebensverhältnisse in unserem Land, so wie es das Grundgesetz vorschreibt. Die Ergebnisse der Studie belegen, dass es zwingend erforderlich ist, endlich einen flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohn in Deutschland einzuführen. DieLegende, dass niedrige Löhne Arbeitsplätze sichern, hat sich seit vielen Jahren als falsch erwiesen. Solange Ostdeutschland weiter ein Reservat für Billiglöhne ist, werden junge, gut ausgebildete Fachleute in den Westen abwandern.

DIE LINKE fordert: Das Parlament muss endlich ein Gesetz für einen flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohn beschließen. Zudem ermuntere ich die Gewerkschaften, dass sie keine unterschiedlichen Tarifabschlüsse zwischen Ost- und West mehr zulassen.

Quelle: DIE LINKE

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