45 Millionen Erwerbstätige im Dezember 2018
Archivmeldung vom 31.01.2019
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Freigeschaltet durch André OttIm Dezember 2018 waren nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) 45 Millionen Personen mit Wohnort in Deutschland erwerbstätig. Gegenüber Dezember 2017 nahm die Zahl der Erwerbstätigen um 1,1 % zu (+494 000 Personen). Erwerbslos waren im Dezember 2018 rund 1,3 Millionen Personen, 160 000 weniger als ein Jahr zuvor.
Im Vormonatsvergleich sank die Zahl der Erwerbstätigen im Dezember 2018 nach vorläufigen Ergebnissen der Erwerbstätigenrechnung um 146 000 Personen oder 0,3 %. Dies ist ein geringerer Rückgang gegenüber dem Vormonat als im Durchschnitt der letzten fünf Jahre (-158 000 Personen). Saisonbereinigt, das heißt nach rechnerischer Ausschaltung der üblichen jahreszeitlich bedingten Schwankungen, nahm die Erwerbstätigenzahl im Dezember 2018 gegenüber November 2018 um 42 000 Personen oder 0,1 % zu.
Erwerbstätigenzahl im vierten Quartal 2018 um 1,1 % höher als im vierten Quartal 2017
Im vierten Quartal 2018 gab es nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) rund 45,2 Millionen Erwerbstätige mit Arbeitsort in Deutschland. Im Vergleich zum Vorjahr wuchs die Zahl der Erwerbstätigen um 507 000 Personen oder 1,1 %. Ausführliche Ergebnisse zum vierten Quartal 2018 erscheinen am 18. Februar 2019.
Erwerbslosenquote im Dezember 2018 unverändert bei 3,3 %
Nach Ergebnissen der Arbeitskräfteerhebung lag die Zahl der Erwerbslosen im Dezember 2018 bei 1,34 Millionen Personen. Sie war damit um rund 70 000 Erwerbslose niedriger als im Vormonat November. Bereinigt um saisonale und irreguläre Einflüsse betrug die Zahl der Erwerbslosen im Dezember 1,41 Millionen Personen. Sie lag damit um 14 000 Personen unter dem Ergebnis des Vormonats. Die bereinigte Erwerbslosenquote betrug im Dezember 2018 unverändert 3,3 %.
Methodische Hinweise
Tief gegliederte Daten und lange Zeitreihen können in der Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden: Die Daten zu Erwerbstätigen aus der Erwerbstätigenrechnung sind unter den Tabellennummern 13321-0001 (Monate), 13321-0002 (Quartale) beziehungsweise 81000-0011 (Jahre) verfügbar. Die Daten zu Erwerbstätigen und Erwerbslosen aus der Arbeitskräfteerhebung können unter der Tabellennummer 13231-0001 (Monate) abgerufen werden.
Neben der Erstberechnung der Erwerbstätigenzahl für den Berichtsmonat Dezember 2018 wurden auch die vorläufigen monatlichen Ergebnisse zur Erwerbstätigkeit für das Jahr 2018 neu berechnet. Hierbei wurden alle zum jetzigen Berechnungszeitpunkt zusätzlich verfügbaren erwerbsstatistischen Quellen einbezogen. Aus der Neuberechnung resultierten für die monatlichen Erwerbstätigenzahlen Vorjahresveränderungsraten, die nur im Monat Oktober um 0,1 Prozentpunkte von den bisher veröffentlichten Ergebnissen nach oben abweichen. Das in der Pressemitteilung vom 2. Januar 2019 (Nr. 01/19) veröffentlichte Jahresergebnis mit 44,8 Millionen Erwerbstätigen (Inlandskonzept) und die entsprechende Vorjahresentwicklungsrate von +1,3 % blieben nach der Neuberechnung unverändert.
Die Erwerbstätigenzahlen aus der Erwerbstätigenrechnung und aus der Arbeitskräfteerhebung unterscheiden sich. Die Abweichungen sind auf die unterschiedlichen eingesetzten Konzepte der beiden Statistiken zurückzuführen. Nähere Hinweise zu den Hintergründen der Ergebnisunterschiede zwischen Arbeitskräfteerhebung und Erwerbstätigenrechnung finden Sie in den Erläuterungen zur Statistik unter www.destatis.de --> Zahlen & Fakten --> Gesamtwirtschaft & Umwelt --> Arbeitsmarkt --> Methoden --> Erläuterungen zur Statistik --> Abweichungen zwischen Erwerbstätigenrechnung und Mikrozensus bei der Zahl der Erwerbstätigen.
Erwerbstätige und Erwerbslose werden nach dem Erwerbsstatuskonzept der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) gezählt. Die ausgewiesene Erwerbslosigkeit darf deswegen nicht mit der registrierten Arbeitslosigkeit verwechselt werden, die von der Bundesagentur für Arbeit entsprechend dem Sozialgesetzbuch veröffentlicht wird. Für die Berechnung der Erwerbslosenquoten werden im Europäischen Statistischen System einheitlich die Ergebnisse der Arbeitskräfteerhebung zugrunde gelegt.
Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)