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Verdi droht mit gemeinsamen Streiks in Handel und öffentlichem Dienst

Archivmeldung vom 28.03.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.03.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Gewerkschaft Verdi erwägt gemeinsame Streiks von Angestellten aus dem Einzelhandel und dem öffentlichen Dienst. Das sei eine Möglichkeit, den Forderungen Nachdruck zu verleihen, sagte Verdi-Handelsexpertin Lieselotte Hinz der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ, Samstagsausgabe).

Sie hatte am Freitag die Verhandlungen für die 400 000 Beschäftigten im Einzelhandel abgebrochen. Das neue Angebot der Arbeitgeber lehnte sie als "ziemliche Frechheit" ab. Weil es "nicht verhandelbar" sei, wolle sie kommende Woche auch nicht offiziell weiterverhandeln. Die Arbeitgeber hatten je 2,5 Prozent für dieses und für nächstes Jahr angeboten sowie 360 Euro für das zurückliegende geboten. Laut Hinz gleicht das nicht einmal die Inflation aus. Zugleich wollen die Arbeitgeber die Spät- und Samstags-Zuschläge kürzen. Die Verdi-Verhandlungsführerin sieht die Konzerne Metro, Arcandor und Tengelmann als "Bremser" an. Sie verweist darauf, dass Rewe, Aldi und Ikea bereits freiwillig drei Prozent mehr zahlen. Wenn Mitte April im öffentlichen Dienst gestreikt werde, könne man in NRW gemeinsame Aktionnen starten.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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