Dollar treibt Rohölpreise wieder nach oben
Archivmeldung vom 20.08.2008
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Freigeschaltet durch Oliver RandakAm Dienstagabend erlebte der späte europäische Handel einen starken Preisschub. Grund war der Dollar-Kursrutsch von dem Öl und Rohstoffe sowie Gold profitieren. Im Zuge des Durchbruchs technischer Widerstände und automatischer Kauforder wurde eine Aufwärtsdynamik mit aggressivem Austesten des Aufwärtsspielraums ausgelöst, so OMR Oil Market Report.
Auch heute Morgen zeigten sich die Kontrakte fester, da es zu einer
Fortsetzung der Käufe vom Vortag kam. Begünstigt wurde der Anstieg auch
durch die Meldungen, dass der Tropensturm Fay in den Golf von Mexiko
zurückkehren könnte und dass Venezuela fordert, auf dem OPEC-Treffen am
9.September eine Förderkürzung zu erörtern.
Bis zum Nachmittag zeigten sich die Preise unter Schwankungen mit einem
intakten Aufwärtstrend bei starkem Umsatz. Die Marktteilnehmer erwarten
die US-Öldaten und nehmen Positionsmanöver vor. So schossen die
Kontrakte im weiteren Handelsverlauf steil nach oben bis knapp unter
die Marke von 117 Dollar pro Barrel zum Redaktionsschluss. Nach letzten
Reuters-Befragungen werden die Bestandsveränderungen im Mittel wie
folgt erwartet: Rohöl: +0.9; Destillate: +0.3; Benzin: -3.0 Millionen
Barrel.
Mit einem steigenden Rohölpreis ziehen auch die Heizölpreise heute
wieder an und setzen damit ihren Seitwärtstrend unter starken
Schwankungen fort. Im Vergleich zum Vortag ermittelte Brennstoffspiegel
und mineralölrundschau heute einen Anstieg gegenüber Vortag in Höhe von
rund 0,50 Euro pro 100 Liter im Bundesdurchschnitt. Damit liegt der
Preis für eine 3000 Literpartie noch knapp unter der Marke von 86 Euro
pro 100 Liter.