Müllkosten explodieren
Archivmeldung vom 25.04.2005
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Freigeschaltet durch Michael DahlkeDie Kosten für die Müllentsorgung steigen ab Juni zum Teil auf das Dreifache an. Grund ist eine neue Gesetzeslage, die aber in Thüringen dadurch verschärft wird, dass eigene Müllverbrennungsanlagen nicht genutzt werden können. Berichtet die TA am Montag
ERFURT (TA). In Weimar und Erfurt ist der höchste Anstieg der Müllgebühren in Thüringen zu befürchten. Nach einer Analyse des Umweltministeriums steigen die Entsorgungskosten für eine Tonne Hausmüll ab Juni in Weimar von 56 auf 176 Euro und in Erfurt von 53 auf 156 Euro an. Dagegen fällt die Steigerung im Kreis Gotha von 89 auf 124 Euro am geringsten aus. Grund für die höheren Kosten ist ein Bundesgesetz, das ab Juni die einfache Deponierung von Abfall verbietet. Während sich die meisten Kreise dafür entschieden haben, den Müll zu exportieren, wollen Erfurt, Weimar und Südthüringen dazu eigene Anlagen errichten, die aber zum Termin nicht fertig werden. Deshalb fallen Zusatzkosten für teure Zwischenlösungen an. Die explodierenden Kosten werden nicht automatisch auf die Gebühren umgelegt, die von den Bürgern zu entrichten sind. In vielen Kreisen sind die Preissteigerungen erst ab dem kommenden Jahr vorgesehen. Mittelfristig ist aber mit einer Anhebung der Müllgebühren zu rechnen, die der Kostensteigerung entspricht. Als Sofortmaßnahme sollen in Erfurt die Gebühren ab Juni zunächst um 41 Prozent. |
Quelle: http://www.thueringer-allgemeine.de
Kommentar:
Nachdem die Thüringer Allgemeine schon vor ein par Wochen über die Anhebung der Müllkosten um 30 % berichtete, – Denn Artikel finde ich momentan nicht – kann man jetzt nachdem sich kein Widerstand aus den Reihen das Volkes organisiert ab Juni gleich auf 41 % und ab nächsten Jahr auf ca. 300 % anheben.
Persönliche Anmerkung:
Eigentlich könnte man auch noch die Wasser / Abwasser Gebühren, sowie Strom, Gas und Fernwärme um 100 % anheben. Den dem Bürger ist das wahrscheinlich sowieso vollkommen Egal!
M. Dahlke
Hunderttausende Menschen sagen, man kann ja doch nichts tun.