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Bei RWE rücken Kündigungen näher

Archivmeldung vom 23.01.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.01.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Doris Oppertshäuser
RWE Dea AG: Hauptverwaltung in der Hamburger City Nord
RWE Dea AG: Hauptverwaltung in der Hamburger City Nord

Foto: User:Leyo
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Gewerkschaft Verdi hat die Verhandlungen mit RWE über den Beschäftigungssicherungsvertrag abgebrochen. "Wir mussten die Verhandlungen am Freitag abbrechen. RWE hat gar kein Interesse an einer Verlängerung des Kündigungsschutzes, sondern will nur Mitarbeiter in eine Beschäftigungsgesellschaft herauskündigen", sagte Verdi-Verhandlungsführer Hans-Peter Lafos der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post". Sollte RWE sich bis März nicht bewegen, will Verdi Proteste starten.

Eine RWE-Sprecherin bestätigte der Zeitung: "Es ist richtig, dass die Gespräche zum Kündigungsschutz am Freitag unterbrochen wurden, um beiden Seiten Zeit zu geben, weitere Lösungsvorschläge auszuloten."

Bis Ende 2014 sind bei RWE in Deutschland betriebsbedingte Kündigungen ausgeschlossen. Verdi will diese Regelung verlängern, RWE nicht. Damit rücken Kündigungen näher. RWE will laut früheren Angaben bis Ende 2016 rund 13 000 seiner einst 74 000 Arbeitsplätze abgebaut haben.

Allein im Bereich RWE Technology, der für Neubau und Modernisierung der Kraftwerke zuständig ist, hat sich die Zahl der Mitarbeiter in 2013 von 400 auf 300 reduziert, 2014 sollen es weitere 100 weniger werden, wie die RWE-Sprecherin bestätigte. Darunter sind viele Ingenieure, die man im Konzern halten wolle.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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