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Ohoven: Künstlersozialversicherung reformieren

Archivmeldung vom 19.09.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.09.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Gegen den Erhalt der Künstlersozialversicherung in ihrer jetzigen Form hat sich der Präsident des Bundesverbands mittelständische Wirtschaft (BVMW), Mario Ohoven, ausgesprochen.

"Es ist nicht Aufgabe des Unternehmers, über eine Zwangsabgabe die Alterssicherung eines beauftragten Künstlers mit zu finanzieren." Der Mittelstandspräsident forderte die Bundesländer auf, in der heutigen Sitzung des Bundesrats die Initiative einiger Länder zur Künstlersozialversicherung zu unterstützen.

Es sei höchste Zeit für eine grundlegende Reform der Künstlersozialversicherung. "Für Künstler und Publizisten müssen künftig die gleichen Bedingungen wie für alle anderen Beitragszahler der Sozialversicherung gelten", so Ohoven. Es sei widersinnig, dass eine Beitragspflicht für das beauftragende Unternehmen selbst dann bestehe, wenn der beauftragte Künstler gar nicht in der Künstlersozialversicherung versichert ist.

Als "besonders ärgerlich" kritisierte Ohoven die rückwirkende Beitragspflicht. "Das bürdet den Klein- und Mittelbetrieben zusätzliche Bürokratie und Kosten in erheblichem Umfang auf." Die Unternehmen müssten alle Rechnungen der letzten fünf Jahre prüfen, ob in dieser Zeit irgendwelche Aufträge an Künstler oder Publizisten erteilt wurden.

Quelle: BVMW

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