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Commerzbank: Höhere Preise, aber keine Strafzinsen für Mittelständler

Archivmeldung vom 15.12.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.12.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Zentrale: Commerzbank. Bild: Commerzbank, Julia Schwager
Zentrale: Commerzbank. Bild: Commerzbank, Julia Schwager

Als Reaktion auf die niedrigen Zinsen will die Commerzbank die Preise für Firmenkunden erhöhen, gleichzeitig aber Mittelständler und Privatkunden keine Strafzinsen auf Einlagen berechnen. "Manche Dinge werden wir verteuern müssen", sagte der für das Mittelstandsgeschäft zuständige Vorstand Markus Beumer in einem Interview mit dem "Handelsblatt".

Früher habe die Bank zum Beispiel den Zahlungsverkehr durch Erträge subventioniert, die die Bank im Einlagengeschäft verdient hat. Das gehe mit den heutigen, niedrigen Zinsen nicht mehr. "Deshalb bleibt uns nichts anderes übrig, als mit unseren Kunden schrittweise über die Kosten unserer Transaktionspreise zu verhandeln", so Beumer.

Strafzinsen auf die Spareinlagen für Privatkunden und Mittelständler schloss Beumer aber aus. Solche Guthabengebühren soll es weiterhin nur für hohe Einlagen von Großkunden wie Konzernen und institutionellen Investoren geben. "Für uns haben die Einlagen von Privatkunden und dem Mittelstand einen viel höheren, strategischen Wert: Deren Einlagen können wir nutzen, um langfristige Kredite zu vergeben", erklärte Beumer.

Aus regulatorischen Gründen gelte das aber nicht für die Einlagen von institutionellen Investoren und Großunternehmen. Um die Erträge zu steigern, will die Commerzbank ihren Kunden künftig auch wieder die Finanzierung von Gewerbeimmobilien anbieten.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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