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Zoll zählt 144 verdächtige Vorgänge in Wirecard-Affäre

Archivmeldung vom 31.08.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.08.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Sitz der Wirecard AG in Aschheim (bei München), 2019
Sitz der Wirecard AG in Aschheim (bei München), 2019

Foto: Kaethe17
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Anti-Geldwäsche-Einheit des Zolls (FIU) muss ihre Analyse des Wirecard-Skandals korrigieren. Wie "Bild" auf Grundlage einer FDP-Anfrage an die Bundesregierung berichtet, zählt die Behörde mittlerweile 144 "relevante" Vorgänge mit Bezug auf den mutmaßlichen Bilanzbetrug beim Finanzdienstleister.

Dies sei das Ergebnis einer erneuten Überprüfung von alten und neuen Informationen gewesen, schreibt das Finanzministerium in seiner Antwort an die FDP-Bundestagsfraktion. Noch Ende Juni hatte die Zoll-Einheit lediglich von zwei relevanten Vorgängen gesprochen. FDP-Finanzpolitiker Florian Toncar vermutet deshalb Versagen bei den Behörden. Es sei "erschreckend zu sehen, wie leicht es den Betrügern von Wirecard über Jahre hinweg gemacht worden ist", so Toncar, "offenbar hat kein einziges Kontrollsystem richtig funktioniert."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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