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Neuer BDI-Konjunkturreport: Absturz zu Ende - noch kein nachhaltiger Aufschwung in Sicht

Archivmeldung vom 02.11.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.11.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

"Der Absturz ist zu Ende, aber noch kein nachhaltiger Aufschwung in Sicht. Die deutsche Industrie warnt davor, den Aufschwung als Selbstläufer zu sehen. Um den Wiederaufstieg zu beschleunigen, dringen wir darauf, noch in diesem Jahr Krisen verschärfende Regeln abzuschaffen und alles daran zu setzen, die Wachstumskräfte in Deutschland zu stärken."

Das erklärte BDI-Hauptgeschäftsführer Werner Schnappauf anlässlich der Veröffentlichung des aktuellen BDI-Konjunkturreports am Montag in Berlin.

"Die Bundesregierung muss die wachstumsorientierten Bestandteile des Koalitionsvertrags zügig umsetzen", verlangte der BDI-Hauptgeschäftsführer. Dazu zählten insbesondere kurzfristige Veränderungen bei der Unternehmensteuer.

Entscheidend hänge der Aufschwung von der Versorgung der Realwirtschaft mit Liquidität durch den Finanzsektor ab. Schnappauf: "Die Banken stehen in der Pflicht: Sie müssen Wege aufzeigen, wie eine flächendeckende Kreditklemme abgewendet werden kann."

Laut BDI-Konjunkturreport sind Auftragseingänge und Produktion wieder aufwärts gerichtet. Jedoch liege die Kapazitätsauslastung der Industrie bei extrem niedrigen 71 Prozent. "Das ist ein historisch tiefer Einschnitt", mahnte Schnappauf. Im langfristigen Durchschnitt waren die Kapazitäten in der deutschen Industrie zu 84 Prozent ausgelastet.

Quelle: BDI Bundesverband der Dt. Industrie

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