CDU fordert Fusion von BayernLB und LBBW
Archivmeldung vom 05.04.2008
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.04.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittAngesichts der neuen Milliarden-Belastungen bei der BayernLB wird der Ruf nach einer Fusion mit der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) lauter.
"Ich kann der BayernLB nur dringend empfehlen, die Bereitschaft Baden-Württembergs wahrzunehmen -- falls es die überhaupt noch gibt", sagte der finanzpolitische Sprecher der Union im Bundestag, Otto Bernhardt, dem Tagesspiegel am Sonntag. "Die aktuellen Zahlen belegen, dass der Druck zur Landesbanken-Konsolidierung enorm zugenommen hat", sagte Bernhardt. Es sei Sache der Länder, endlich Fusionen anzugehen. "Die Ministerpräsidenten müssen sich zusammensetzen."
Auch in Baden-Württemberg deutet sich Zustimmung für weitere Zusammenschlüsse der LBBW an. "Das Land Baden-Württemberg ist offen, und zwar in verschiedene Richtungen", sagte der Generalsekretär der baden-württembergischen CDU, Thomas Strobl, dem Tagesspiegel am Sonntag. Finanzminister Gerhard Stratthaus tritt indes noch auf die Bremse. "Ich rate davon ab, in der jetzigen Finanzkrise unter Zeitdruck Zusammenschlüsse zu forcieren", sagte er der Zeitung. "Durch die Addition zweier Institute wird noch kein zukunftsfähiges Geschäftsmodell geschaffen."
Quelle: Der Tagesspiegel