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Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte im Januar 2025: +2,8 % gegenüber Januar 2024

Freigeschaltet am 14.03.2025 um 08:13 durch Mary Smith
Statistisches Bundesamt
Statistisches Bundesamt

Bild: Eigenes Werk /OTT

Die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte waren im Januar 2025 um 2,8 % höher als im Januar 2024. Im Dezember und November 2024 hatten die Veränderungsraten zum Vorjahresmonat jeweils bei +4,1 % gelegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, fielen die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte im Januar 2025 gegenüber dem Vormonat Dezember 2024 um 0,5 %.

Im Vergleich zum Vorjahresmonat entwickelten sich die Preise für Produkte aus pflanzlicher und tierischer Erzeugung wie bereits in den Vormonaten auch im Januar 2025 gegenläufig. So sanken die Preise für pflanzliche Erzeugnisse um 3,8 % gegenüber Januar 2024, während die Preise für Tiere und tierische Erzeugnisse um 7,4 % stiegen. Im Vergleich zum Vormonat Dezember 2024 waren Produkte aus pflanzlicher Erzeugung im Januar 2025 teurer (+2,4 %) und Produkte aus tierischer Erzeugung günstiger (-2,2 %).

Preisrückgang bei Speisekartoffeln gegenüber Vorjahresmonat

Der Preisrückgang bei pflanzlichen Produkten um 3,8 % im Vergleich zum Vorjahresmonat ist unter anderem auf die gesunkenen Preise für Speisekartoffeln zurückzuführen. Diese waren im Januar 2025 um 37,0 % niedriger als im Januar 2024. Im Dezember 2024 hatte die Vorjahresveränderung bei -32,5 %, im November 2024 bei -31,7 % gelegen. Gegenüber dem Vormonat Dezember 2024 stiegen die Speisekartoffelpreise um 5,5 %.

Preise für Obst, Getreide, Handelsgewächse und Wein gestiegen, für Gemüse und Futterpflanzen gesunken

Die Erzeugerpreise für Obst waren im Januar 2025 um 16,5 % höher als ein Jahr zuvor. Preisanstiege gab es unter anderem bei Tafeläpfeln mit +16,9 %.

Die Erzeugerpreise für Gemüse gingen gegenüber dem Vorjahresmonat um 1,5 % zurück. Insbesondere sanken die Preise für Kohlgemüse (-12,1 %) und Salat (-7,4 %).

Getreide war im Januar 2025 im Vergleich zum Januar 2024 um 5,5 % teurer (Dezember 2024: +1,9 % zum Vorjahresmonat). Das Handelsgewächs Raps verteuerte sich im Januar 2025 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 23,3 %. Preise für Handelsgewächse insgesamt lagen im Januar 2025 um 8,9 % höher als ein Jahr zuvor. Wein war im Januar 2025 um 1,1 % teurer als im Vorjahresmonat. Die Preise für Futterpflanzen waren im Januar 2025 mit einer Veränderungsrate von -10,1 % im Vergleich zum Vorjahresmonat weiterhin rückläufig (Dezember 2024: -10,7 %).

Tierische Erzeugung: Preisanstieg bei Milch, Preisrückgang bei Eiern und Tieren

Der Preisanstieg für Tiere und tierische Erzeugnisse um 7,4 % im Vergleich zum Vorjahresmonat ist unter anderem auf die gestiegenen Preise für Milch zurückzuführen. Der Milchpreis lag im Januar 2025 um 19,1 % höher als im Vorjahresmonat (Dezember 2024: +23,0 % zum Vorjahresmonat). Im Vergleich zum Vormonat Dezember 2024 sanken die Preise für Milch um 1,5 %. Bei Eiern kam es zu einem Preisrückgang von 3,5 % gegenüber dem Vorjahresmonat (Dezember 2024: -3,7 %).

Die Preise für Tiere lagen im Januar 2025 mit -0,1 % auf einem ähnlichen Niveau wie im Januar 2024 (Dezember 2024: +1,9 % zum Vorjahresmonat). Dabei stiegen die Preise für Rinder um 22,7 %, für Schlachtschweine fielen die Preise hingegen um 12,6 %. Die Preise für Geflügel waren im Januar 2025 um 4,3 % höher als im Januar 2024. Ausschlaggebend hierfür waren insbesondere die Preissteigerungen bei Hähnchen um 6,6 %. Die Preise für Sonstiges Geflügel (Enten und Puten) stiegen binnen Jahresfrist um 0,7 %.

Methodische Hinweise:

Der Index der Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte misst die Entwicklung der Verkaufspreise der Landwirtschaft (ohne Umsatzsteuer) in Deutschland und zeigt damit die Preisentwicklungen auf der ersten Wirtschaftsstufe. Die Jahres- und Wirtschaftsjahresergebnisse werden saisongewichtet ermittelt und weichen dadurch oftmals vom arithmetischen Mittel der Monatsindizes Januar bis Dezember für das Jahr beziehungsweise Juli bis Juni für das Wirtschaftsjahr ab.

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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