Gazprom im Blickpunkt
Archivmeldung vom 09.05.2006
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.05.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Jens BrehlDas Börsenbarometer DAX kletterte gestern auf ein Fünf-Jahres-Hoch. Die Börsenkandidaten stehen Schlange. So zwei der Schlagzeilen in der Presse zum gestrigen Börsentag. Der DAX, der heute Morgen leicht unter seinem Vortagsniveau lag, konnte heute im Verlauf noch etwas Kraft gewinnen. Alles in allem sah die Stimmung am Mittag weiter recht gut aus.
In diese Stimmung kam heute auch ein IPO und zwar das von MBB
Industries (WKN: A0E TBQ). Die Aktien dieser Beteiligungsgesell-
schaft kamen zu einem Preis von 9,50 Euro an die Börse. Mit 10,53
Euro gegen Mittag lag die Aktie an der Berliner Börse deutlich im
Plus.
Nach der Reduzierung der Preisspanne steht offenbar auch jetzt der
anstehende Börsengang von Air Berlin unter besseren
Luftverhältnissen. In der Börsen-Zeitung war heute u. a. zu lesen,
dass aus vertrauten Kreisen verlautete, dass die Emission
mittlerweile überzeichnet sei.
Am Berliner Platz richtete sich die Aufmerksamkeit der Anleger
heute auch auf Gazprom ADRs (WKN: 903 276). Die Aktie startete im
Berliner Handel mit 42,16 Euro, um im Verlauf auf 41,70 Euro
abzubröckeln. Auf dem Parkett hieß es, die Nachfrage der letzten Tage
sei klar liquiditätsgetrieben. Die Aktie erhielte offenbar Interesse
durch eine Neugewichtung in maßgeblichen Energie-Indizes. Dabei
richtete sich der Fokus besonders auf den MSCI-Index, in dem Gazprom
jetzt die größte Emerging Market Aktie sei. Fonds, die auf die
MSCI-Gewichtung achten müssen, würden Gazprom aufgrund dessen
beachten, so hieß es auf dem Parkett. Seit der Bekanntgabe der
Neugewichtung hätten sich die Umsätze bei Gazprom lebhaft gestaltet.
Umsatzstark bei nachgebendem Trend tendierten die Aktien der österreichischen Gesellschaft OMV (WKN: 874 341). OMV hatte in jüngster Zeit über Pläne gesprochen, eine Allianz mit dem "Verbund" schließen zu wollen. Nach Berichten wurden jetzt Übernahmepläne für diesen Stromversorger bestätigt. Auf dem Börsenparkett hieß es, dass dies kontrovers diskutiert wurde und teilweise auch als zu teuer angesehen wurde.
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Quelle: Pressemitteilung Berliner Börse AG